zum Hauptinhalt

ATLAS: Er lebt noch

ATLAS Michael Erbach über den Zustand des Heiligen Sees Die aktuellen Meldungen über einen vermehrten Blaualgenbefall des Heiligen Sees ließen manchen erschrecken. Hatte sich doch gerade dieses Gewässer in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen als Potsdams Badestelle mit dem klarsten Wasser gemacht.

Stand:

ATLAS Michael Erbach über den Zustand des Heiligen Sees Die aktuellen Meldungen über einen vermehrten Blaualgenbefall des Heiligen Sees ließen manchen erschrecken. Hatte sich doch gerade dieses Gewässer in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen als Potsdams Badestelle mit dem klarsten Wasser gemacht. Dazu die herrliche Kulisse am Neuen Garten – der Heilige See war und ist Kult. Nun das. Blaualgen in diesem für Badefreunde geradezu heiligen Gewässer? Die Frage kam schnell: Kippt nun etwa der ganze See? Die Antwort ist klar und eindeutig: Nein. In diesem Sommer ist das nicht zu erwarten. Zudem stellt Hartwig Vietinghoff vom Institut für angewandte Gewässerökologie in Seddin fest, dass selbst ein Badeverbot nichts am aktuellen Zustand ändern würde – denn die Algen sind nunmal drin. Doch sein Rat, den Zustand des Sees wieder einmal genau zu untersuchen, sollte ernst genommen werden. Möglicherweise ist die Dauernutzung durch Badende eine der Ursachen für den jetzigen Blaualgenbefall. Dass fehlende Toiletten und Duschen sowie Strandmüll ein stehendes Gewässer wie den Heiligen See auf Dauer nicht schaden würden – wer glaubt das schon? Die Blaualgen sind vielleicht ein erstes Alarmzeichen. Auch wenn man im Moment sagen kann: Ja, er lebt noch! Noch!

Michael Erbach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })