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Sport: Erfolg durch Mannschaftsgeist

RSV-Basketballer haben vorzeitig den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschafft

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Beinahe hätte RSV-Coach Vladimir Pastushenko am Sonntag doppelten Grund zum Feiern gehabt. Trotz Geburtstermins wollte sich sein zweites Kind jedoch noch nicht auf der Welt blicken lassen, und so blieb zumindest der sportliche Erfolg als Grund zum Anstoßen. Durch einen überraschenden 87:84-Auswärtserfolg bei den Spot up Medien Baskets Braunschweig hatte der RSV Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Pro B klar gemacht und damit als Aufsteiger bereits sieben Spiele vor Saisonende das gesteckte Ziel erreicht (PNN berichteten).

Auch wenn die Sache gelaufen ist – ans genüssliche Zurücklehnen denkt in der Mannschaft niemand. „Das kommt nicht in Frage, auch wenn wir jetzt natürlich ohne jeglichen Druck befreiter aufspielen können“, versichert Pastushenko. „Auch aus der restlichen Saison werden wir das Beste machen und so spielen wie bisher.“ Allerdings, so der Coach, sei durch den vorzeitigen Klassenerhalt die Situation nun eine ganz andere. Große Experimente werde er zwar nicht machen wollen, so manch jüngerem Spieler wolle er allerdings fortan noch mehr Einsatzmöglichkeiten im Zweitligateam geben.

Aus diesem will Pastushenko niemanden herausheben. „Was wir geschafft haben, geht nur durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, durch Teamspirit“, weiß der 36-Jährige, der als Sportlehrer an einer Berliner Berufsschule tätig ist. „Jeder im Team hat sich seit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga entwickelt, ist durch die stärkeren Gegner gewachsen und einfach besser geworden. Wir haben uns technisch gesteigert und sind nicht zuletzt als Team zusammengewachsen.“

Das machte sich nicht zuletzt auch immer wieder in Krisensituationen bemerkbar, wenn etwa verletzungsbedingt fehlende Spieler von anderen ersetzt werden mussten. „Uns fehlen die finanziellen Mittel, um da aus dem Vollen schöpfen zu können“, sagt Pastushenko. „Also muss jeder Spieler bereit sein, in die Bresche zu springen.“ Wie etwa der junge Souleymane Diallo, der wie viele andere seine Arbeit stets gut machte.

Am Samstag empfängt der RSV die abstiegsgefährdeten Wolfenbüttel Dukes, und da ist ein Sieg voll eingeplant. Der neue Sprössling im Hause Pastushenko sollte spätestens dann ein weiterer Grund zur Freude sein.

Henner Mallwitz

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