Sport: Erfolgserlebnis für Turbine
Fußball-Kreisliga: Spitzenreiter Kickers hat ein Plus von 18 Punkten und 48 Toren
Stand:
Jetzt muss nicht mehr viel gerechnet werden. Der FSV Wachow/Tremmen ist seit Sonntag endgültig aus dem Titelrennen der Kreisliga Havelland-Mitte. Drei Spiele hat der Zweitplatzierte noch und elf Punkte weniger als Tabellenführer Potsdamer Kickers 94. Dass man an der Kirschallee mit der ganz großen Siegesfeier immer noch zögert, liegt an den Brieselangern. Die könnten rechnerisch mit dem Ersten noch nach Punkten gleichziehen, wenn sie ihre sechs letzten Partien gewinnen. An einen solchen Saisonausklang glaubt aber niemand mehr, denn zum Punktrückstand kommen auch noch 48 Tore, die Grün-Weiß aufholen müsste. Glückwünsche nach Potsdam sind also bereits erlaubt, wenngleich sich die Kickers am Sonntag noch einmal mächtig strecken mussten, um mit einem 2:1 in Paulinenaue den Sack zuzubinden. Endlich wieder etwas Erfreuliches war von Turbine Potsdam zu berichten. Den Abstieg wird der Waldstadt-Verein wohl nicht verhindern können. Am Sonntag gab es aber wieder einen Sieg für die arg gebeutelte Truppe: 4:3 beim RSV Eintracht Teltow.
Paulinenaue/Hertefelder TSV – Potsdamer Kickers 1:2 (0:0). Der TSV zeigte wenig Respekt vorm großen Favoriten und hielt 90 Minuten lang munter mit. Nach Torben Affeldts 0:1 (74.) konnte Stefan Koslik sogar ausgleichen (88.), doch in der Nachspielzeit rettete Stephan Mackus den Potsdamern noch den glücklichen Sieg.
FSV Wachow/Tremmen – TSV Perwenitz 4:0 (1:0). Wachow/Tremmen war 90 Minuten lang klar spielbestimmend, profitierte beim klaren Sieg aber auch davon, dass sich die Gäste durch zwei Feldverweise selbst schwächten. Nicht lange nach dem 1:0 durch Stefan Ristow (14./ Foulstrafstoß) wurde Michael Tomaske (23.) wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz geschickt. Als dann auch Markus Kraatz (72.) Gelb-Rot sah, konnten neun Perwenitzer nichts mehr retten. Stefan Ristow traf erneut vom Elfmeterpunkt (74.). Den Rest besorgten Stephan Wiechert (85.) und Martin Kelm (90.).
Grün-Weiß Brieselang – SG Saarmund 2:1 (1:1). Brieselang war während des ganzen Spiels feldüberlegen. Tino Kessels 1:0 (28.) konnte Carsten Raeck (39.) noch vor der Pause egalisieren.20 Minuten vor dem Abpfiff verwandelte Patrick Henne im Nachschuss zum 2:1-Endstand. Gelb/Rot gab es für Christopher Ihde (Brieselang/82.).
RSV Eintracht Teltow – Turbine Potsdam 3:4 (1:2). Eine spannende Partie. Die Potsdamer suchten vor dem wahrscheinlichen Abstieg noch ein Erfolgserlebnis – und sie fanden es. Ramon Solga (10.) brachte zunächst den RSV in Führung, zur Pause aber stand es 1:2 durch Tore Enrico Tamms (39.) und Sebastian Paschkes (44.). Manuel Hannemanns 2:2 (72.) ließ auf eine Punkteteilung schließen, ehe es in den letzten zehn Minuten noch einmal richtig zur Sache ging. Sebastian Paschkes 2:2 (81.) beantwortete Jan Dieckmann (82.) mit dem 3:3, in der letzten Spielminute sicherte René Klein mit einem 16-Meter-Schuss Turbines Sieg.
ESV Lok Seddin – Potsdamer Sport-Union 04 1:2 (1:0). Die Gäste lagen trotz Überlegenheit zur Pause durch ein Tor Tobias Franks (30.) mit 0:1 zurück. Zwei Treffer Mike Herbers (53., 84.) verhalfen Nullvier dann aber noch zum verdienten Sieg.
Blau-Weiß Beelitz – Blau-Weiß Pessin 2:2 (1:1). Zwei gleich starke Kontrahenten teilten sich nach einer ausgeglichenen Partie die Punkte. Nach Michael Schulzes 1:0 (11.) glich Andreas Konas (23.) aus, und das Beelitzer 2:1 durch Thomas Schied (66.) egalisierte Björn Hoffmann zehn Minuten später.
SG Bornim – VfL Nauen II 5:1 (1:0). Die Bornimer sind wieder wer, und man darf gespannt sein, wie sie den Schwung der letzten Wochen mit in die nächste Saison nehmen. Auch die VfL-Reserve war an der Golmer Chaussee chancenlos. Nach dem 2:0 durch André Knoblauch (12.) und Mathias Buchwald (48.) sorgte Andreas Meyering (67.) mit dem Anschlusstreffer nur ganz kurz für Spannung. Andy Hertel (70.), Jakob Manthei (74.) und Manuel Busch (90.) schossen noch den klaren Sieg für Bornim heraus.
Fortuna Babelsberg II – SV Babelsberg 03 III 0:0 (0:0). Beide wollten sich nicht weh tun und so gab es 90 Minuten lang fade Fußballkost. Ein Spiel, das man schnell abhaken kann. Hans-Joachim Schmidt
Hans-Joachim Schmidt
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