ATLAS: Erfreulich
Man muss sich wundern, dass turnusmäßige Gespräche zwischen den Denkmalpflegern von Icomos und der Stadtverwaltung nicht längst Realität sind. In einer Stadt, deren Schlösser und Parks zum Teil schon seit 22 Jahren auf der Welterbeliste stehen, sollte ein regelmäßiger Kontakt eigentlich gang und gäbe sein.
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Man muss sich wundern, dass turnusmäßige Gespräche zwischen den Denkmalpflegern von Icomos und der Stadtverwaltung nicht längst Realität sind. In einer Stadt, deren Schlösser und Parks zum Teil schon seit 22 Jahren auf der Welterbeliste stehen, sollte ein regelmäßiger Kontakt eigentlich gang und gäbe sein. Zumal die Unesco in Potsdam bereits mehrmach mahnend bis drohend den Zeigefinger heben musste. Erinnert sei nur an das Glienicker Horn oder die geplanten Baumassen für das Potsdam-Center. Für letztere wurde der Stadt schon einmal die Gelbe Karte gezeigt – mit der nachdrücklichen Warnung, Potsdam könnte seines Welterbestatus verlustig gehen. Zuletzt hatte es auch im Streit um den Wiederaufbau der Matrosenstation Kongsnaes Zoff mit Icomos gegeben. Höchste Zeit also, dass sich beide Seiten verständigen, bevor mögliche Bausünden dies erforderlich machen. Potsdam lebt gut von seinen Kulturschätzen. Dass die Stadt trotz vergangener Fehler nicht als Sorgenkind der Unesco gilt, ist erfreulich. Beide Seiten haben die Weichen dafür gestellt, dass das auch so bleibt.
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