Sport: Erfurt will Björn Laars
Finanzielle Einigung mit Babelsberger noch offen
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Finanzielle Einigung mit Babelsberger noch offen Björn Laars steht vor einem erneuten Wechsel vom SV Babelsberg 03 zum Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Nachdem der 30-jährige Abwehr- und Mittelfeldspieler am Dienstagabend im letzten Testspiel der Erfurter vor der neuen Saison gegen Wacker Gotha 8:1 eine Stunde lang mitgewirkt hatte (PNN berichteten), hatte er gestern Mittag ein knapp einstündiges Gespräch mit Rot-Weiß-Trainer Pavel Dotchev und -Manager Stefan Beutel. „Dabei erklärten mir beide, dass ich ihnen sportlich weiterhelfen könnte“, sagte Laars hinterher den PNN, ehe er seine Rückfahrt nach Potsdam antrat. „Entschieden ist bislang aber noch nichts, das Finanzielle muss noch geklärt werden. Erfurt will mir jetzt ein Angebot machen und muss sich auch noch mit dem SVB einigen.“ Die Einladung nach Erfurt hatte den eigentlich noch bis Sommer 2006 mit einem guten Vertrag an Nulldrei gebundenen Fußballer im Trainingslager Lindow erreicht. „Babelsberg war sehr überrascht, hat mich aber fahren lassen, was ich fair vom Verein fand“, meinte Laars, an dem zuvor auch schon Regionalligist Chemnitzer FC interessiert war. SVB-Geschäftsführer Ralf Hechel erklärte gestern Abend den PNN: „Wir werden Björn keine Steine in den Weg legen.“ Ohne Laars hatten Babelsbergs Oberliga-Kicker am Dienstagabend im Testspiel gegen den Zweitligisten FC Energie Cottbus (1:3) speziell nach dem Seitenwechsel einige gute Ansätze geboten. Trainer Rastislav Hodul zeigte sich dann auch mit der zweiten Halbzeit zufriedener als mit der ersten. Speziell auch mit Sven Hartwig vom FC Carl Zeiss Jena, der drei Tage zur Probe am Babelsberger Park weilte und nach der Partie zurück nach Thüringen fuhr. Ob nur zunächst, das soll sich jetzt so schnell wie möglich klären und hängt auch vom „Fall Laars“ ab. „Der Spieler will, wir sind interessiert und sein jetziger Verein möchte ihn abgeben“, umriss Hodul die momentane Situation. „Wenn Björn wirklich geht, müssen wir noch einen Spieler holen. Das erhöht die Chancen für Hartwig.“ Noch nicht entschieden ist auch, ob der Brasilianer Fabiano de Freitas Santos, der am Dienstagabend die zweiten 45 Minuten im SVB-Dress vorspielte, eine Chance bei Nulldrei erhält. Der 22-Jährige, der mit links und rechts gleichermaßen gut schießen kann, bestritt als Profi bereits 20 Spiele bei seinem Heimatverein EC Bahia und kickte in der letzten halben Saison für den dänischen Erstligisten Aalborg BK. Zuletzt spielte er beim Karlsruher SC und in Bukarest vor, nun kam er mit seinem Spielerberater Axel Kleinefinke nach Babelsberg. Kleinefinke ist Trainer in der Fußballschule des SVB-Abwehrchefs und -Cotrainers René Tretschok, der den Südamerikaner ebenfalls seit zwei Jahren kennt. Morgen empfängt Babelsberg den Süd-Oberligisten FC Sachsen Leipzig zum letzten Testspiel (18 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion), ehe exakt eine Woche später die Oberliga-Saison mit dem Heimspiel gegen Rostocks Hansa- Amateure beginnt. „Das wird jetzt unsere Generalprobe“, kündigte Hodul bereits an. Offen ist derzeit noch, ob Hartwig und Santos dann erneut für Nulldrei auflaufen. Offen ist auch, ob dann Sebastian Rauch oder Neuzugang Norman Becker im SVB-Tor stehen wird. Noch scheint völlig offen, wer von beiden gegen Rostock zwischen die Pfosten rücken wird. Rauch empfahl sich am Dienstagabend mit Glanzparaden gegen die Cottbuser Yousseff Mokhtari (69., 82.) und Timo Rost (77.). „Wir brauchen starken Konkurrenzkampf in der Mannschaft, und wenn dieser Druck Rauchi jetzt zu dieser Leistung beflügelte, ist es das, was wir auch wollen“, zeigte sich Hodul durchaus angetan.
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