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Von Henner Mallwitz: Ergebnisorientiert

Der SV Babelsberg 03 will morgen auch beim Chemnitzer FC punkten

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„Ergebnisorientiert“, nennt es Dietmar Demuth, wenn es um die Leistung seines Teams geht. Und der Coach des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 meint damit nicht nur das letzte Spiel gegen den Aufsteiger FC Oberneuland. Zwei Wochen ist das her, die Fans im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion waren trotz des letztlichen 1:0-Sieges nicht unbedingt begeistert, feierten ihr Team aber dennoch. „Einen Schönheitspreis gibt es nicht“, sagt der SVB-Coach. „Am Ende zählen nur klare Fakten.“

Und die wollen die Männer vom Babelsberger Park auch morgen wieder schaffen. Zwar sei man „nicht so vermessen, in der Regionalliga jeden wegknallen“ zu wollen, wie Demuth unterstreicht. Aber ein Auswärtssieg beim Chemnitzer FC sollte im Bereich des Möglichen liegen und wird von den Nulldreiern auch angestrebt. Demuth hat seine Truppe ausgiebig auf den Gegner eingestimmt – zwei Wochen hatte er dazu Zeit. Vor allem warnte er seine Männer vor einem harten Fight. „Die spielen in dieser Region sehr körperbetont“, weiß der Trainer aus Erfahrung. „In der Vorbereitung haben wir ja schon da unten gespielt und mussten uns beispielsweise gegen Auerbach durchsetzen. Das wird hart, da wird nicht lange gefackelt.“

Vom Gastgeber wird voller Einsatz zu erwarten sein. Die Sachsen stehen inzwischen mit dem Rücken zur Wand, denn ihr Saisonstart verlief im Gegensatz zu dem der Babelsberger alles andere als gut. Der Chemnitzer FC konnte im bisherigen Saisonverlauf erst ein Spiel für sich entscheiden – mit 4:0 bei Hansa Rostock II. Einen einstelligen Tabellenplatz hatten sich die Männer um Trainer Gerd Schädlich vor Saisonbeginn auf die Fahnen geschrieben, doch von dem gesteckten Ziel sind sie derzeit weit entfernt. Mangelnde Chancenverwertung, wenig Durchschlagskraft im Angriff: Der 16. Tabellenplatz mit fünf Punkten aus sieben Spielen ist die Folge für die Truppe, die sich am vergangenen Samstag im Sachsenpokal mit einem standesgemäßen 4:0-Erfolg über den Landesligisten BSC Freiberg durchsetzte.

Die Babelsberger fahren als derzeitiger und durchaus überraschender Tabellenführer als Favorit nach Chemnitz. Dort hat Coach Schädlich mit argen personellen Problemen zu kämpfen. Verletzungsbedingt muss er auf Frank Gerster, Yakubu Adamu, Tobias Becker, Felix Bachmann und Jörg Emmerich verzichten. Probleme, die sein Kollege Dietmar Demuth weniger hat. Zwar muss auch er noch auf die Langzeitverletzten Dirk Jonelat und Bastian Zenk verzichten, und auch Christopher Kolm wird wegen Schmerzen im Oberschenkel aller Voraussicht nach ausfallen. Ansonsten hat er alle Spieler an Bord – auch Ronny Surma, der in den vergangenen Spielen überzeugen konnte. „Er ist ein junger Mann und hat sein Potenzial noch immer nicht ganz ausgereizt“, schätzt Demuth den Sachsen ein. „Für unsere Mannschaft ist er in jedem Fall eine enorme Verstärkung mit einem tollen Charakter.“ Und der wird von allen gefordert sein, um in Sachsen den nächsten Sieg einzufahren.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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