Landeshauptstadt: Erhöhung der Kulturausgaben um eine Million Euro – der Sport bangt
Die Potsdamer Kulturszene soll stärker gefördert werden als bisher. Eine Million Euro mehr haben die Stadtverordneten mit ihrer Zustimmung zu den Kulturleitlinien den Künstlern ab dem kommenden Jahr versprochen – wenn es der städtische Haushalt zulässt.
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Die Potsdamer Kulturszene soll stärker gefördert werden als bisher. Eine Million Euro mehr haben die Stadtverordneten mit ihrer Zustimmung zu den Kulturleitlinien den Künstlern ab dem kommenden Jahr versprochen – wenn es der städtische Haushalt zulässt. SPD-Fraktionschef Mike Schubert hatte in der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch daraufhingewiesen, dass die Mittel bislang in keinster Weise durch Ausgabenminderung an anderen Stellen gegenfinanziert seien. Er mache sich vor allem um den Sport Sorgen, der ebenso wie die Kultur von Gabriele Fischer verwaltet wird. Schubert erteilte Gedanken über die Einführung von Sportstättennutzungsgebühren eine Absage. Diese in den Vorjahren immer wieder diskutierte Variante, bei denen erwachsene Vereinsmitglieder für die Nutzung von städtischen Sportstätten extra zahlen sollen, sollte etwa eine Million Euro in den Haushalt fließen lassen. Der Fraktionschef ist nun gespannt, „ob diejenigen, die jetzt jubelnd eine Million beschließen, in den Haushaltsverhandlungen an anderer Stelle auch einsparen“. Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) bezeichnete die Zustimmung zu dem Konzept als „historischer Augenblick, auch wenn er unter Haushaltsvorbehalt fällt“. Das Konzept sieht neben der Verdreifachung der Projektförderung die Kosten für den Umzug des Potsdam Museums und ein gut aufgestelltes Kulturmarketing als Schwerpunkte für die kommenden Jahre vor. jab
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