zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Erinnerung ans Fest der Weißen Rose Schlössernacht: Noch Karten für Abendkonzert

Mit der Wiedereinweihung des Posttores beginnt am Sonnabend, 17 Uhr, die bereits XI. Schlössernacht in Sanssouci.

Stand:

Mit der Wiedereinweihung des Posttores beginnt am Sonnabend, 17 Uhr, die bereits XI. Schlössernacht in Sanssouci. Das 7,50 Meter hohe schmiedeeiserne Tor, das Wilhelm II. Ende des 19. Jahrhunderts als Zugang vom kaiserlichen Postamt zum Neuen Palais, seiner Sommerresidenz, einbauen ließ, wurde aus den Überschüssen des alljährlich im August stattfindenden Großereignisses restauriert. Dafür stellte die veranstaltende Arbeitsgemeinschaft (ArGe) Schlössernacht 185 000 Euro zur Verfügung.

Auf der gestrigen Eröffnungspressekonferenz würdigte Heinz Buri, der Marketingchef der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die Veranstaltung als Besuchermagnet, der zugleich Mittel für zusätzliche Restaurierungen einbringe. Auch für die elfte Auflage des Festes waren die 33 000 Karten à 40 Euro plus Gebühren bereits im Dezember vorigen Jahres innerhalb von Stunden ausverkauft.

Wer zu spät gekommen ist, kann auf das Vorabendkonzert der Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie ausweichen, das heute um 18 Uhr beginnt. Dafür gibt es online und an der Abendkasse am Neuen Palais noch Tickets für 50 und 60 Euro. Dem Konzert folgen ein Spaziergang durch den nächtlichen Park und ein Feuerwerk.

Am morgigen Sonnabend sorgen dann mehr als 400 Künstler an 26 Orten des Parks für die Unterhaltung der Gäste. Dabei soll es „klassischer, kleinteiliger und leiser“ zugehen als in den Vorjahren. Statt der großen Hauptbühne bieten zwei kleinere an den Treppen der Communs vielfältige akustische und optische Reize, etwa mit einem Tanzspiel „Traum einer Sommernacht“ um Friedrich den Großen und den Komponisten Georg Friedrich Händel. Auf der Gartenseite des Schlosses werden Szenen aus dem Fest „Zauber der Weißen Rose“ nachgestaltet, das König Friedrich Wilhelm IV. 1829 für seine Schwester Alexandra Feodorowna, die mit ihrem Gemahl Zar Nikolaus I. Potsdam besuchte, im Neuen Palais und auf der Mopke ausgerichtet hatte. Lebende Statuen, Hofdamen, Elfen, Stelzengänger, eine Balletttänzerin als lebende Piano-Uhr und sogar Pferde“carrousels" in der Lindenavenue bevölkern den Park. Feenmärchen bietet das Pardiesgärtl, im Nordischen Garten treiben Trolle ihren Schabernack. An der Historischen Mühle liegen der König und sein Müller in kabarettistischem Streit, und von der obersten Sanssouci-Terrasse erklingt Barockmusik des Herrenhausener Ensembles aus Hannover. Auch dazulernen kann der Besucher. Im Kastellanhaus am Weinbergschloss gibt es eine Reihe von Vorträgen, so unter dem Titel „200 Millionen bis 2012“ über die Restaurierungsvorhaben der Stiftung. E. Hoh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })