Landeshauptstadt: Erlebnisnacht wird größer
Verein Potsdam Mittendrin stellte Programm für zweite City-Veranstaltung vor
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Innenstadt – Salsatanz unter freiem Himmel am Jägertor, afrikanische Musik vorm „Al Globe“ in der Charlottenstraße, eine Modenschau beim Modehaus von Karin Genrich in der Brandenburger Straße und Heavy Metal mit „Madstop“ und anderen Bands vorm „On The Rocks“ in der Lindenstraße: Das Veranstalterteam der zweiten kostenlosen Potsdamer Erlebnisnacht am 29. Juli setzt auf kontrastreiche Bühnenshows, um Besucher zu locken. Gestern stellte das Team auf einer Pressekonferenz das Programm für die Nacht vor. „Wir denken, dass wir wie im vergangenen Jahr rund 50 000 Besucher in die Innenstadt locken können – vielleicht sogar mehr“, sagte Jörn Rhode, Chef der Kneipe „Hafthorn“ in der Friedrich-Ebert-Straße.
Rhode ist gleichzeitig Chef des erst in diesem Jahr gegründeten Vereins Potsdam Mittendrin e.V., der die Erlebnisnacht vorbereitet. „Wir brauchten einen Verein als Träger sonst wäre die Organisation kaum möglich gewesen“, so Rhode. Inzwischen seien rund 30 Gastronomen aus der Innenstadt beigetreten und würden sich an der Nacht beteiligen. So sei im Vorfeld der Erlebnisnacht mehr Engagement möglich gewesen – mit der Folge, dass dieses Jahr mehr Teilnehmer als beim ersten Mal dabei seien. „Besonders schön ist es, dass diesmal die Charlottenstraße mit einbezogen ist“, so Rhode. Gleichzeitig lobte er die Zusammenarbeit mit der AG Innenstadt. Zuletzt war die Interessenvertretung für einen Teil der Innenstadthändler wegen der Konzepte für die WM-Fanmeile und den Weihnachtsmarkt in die Kritik geraten. „Das ist nicht unser Thema“, sagte Rhode. Der neue Verein Potsdam Mittendrin e.V. sei nicht als Gegengewicht oder Konkurrenz zur AG Innenstadt gedacht.
Neben dem umfangreicheren Programm möchten die Organisatoren bei der zweiten Erlebnisnacht auch die Menschenmassen besser in den Griff bekommen: Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sei mit dem Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) ein Konzept entwickelt worden. „Da die barocke Innenstadt an dem Tag weitgehend gesperrt sein wird, empfehlen wir ausdrücklich die öffentlichen Verkehrsmittel“, machte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs klar, der Schirmherr der Veranstaltung ist. Als große Parkflächen würden in der Innenstadt nur die bekannten Parkhäuser zur Verfügung stehen, ebenso die Parkplätze der Stadtverwaltung Potsdam.
Nur eines ist noch ungewiss: Ob es nach einem möglichen Erfolg der zweiten Erlebnisnacht noch ein weiteres Event dieser Art in diesem Jahr in Potsdam geben kann. „Wir wissen, dass eine Wintererlebnisnacht gewünscht wird, sind uns aber noch nicht sicher, ob sie so umsetzbar ist“, sagte Rhode. Denn für die Organisatoren sei die Erlebnisnacht sehr aufwendig – und alle Arbeit dafür werde ehrenamtlich in der Freizeit erledigt. HK
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