Landeshauptstadt: Ermittlung zu politischem Hintergrund Auseinandersetzung an Badestelle Pirschheide
Potsdam-West - Die Potsdamer Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zu einem Vorfall an einer Badestelle an der Pirschheide ausgeweitet. Nach am Freitag bekannt gewordenen Zeugenaussagen werde jetzt geprüft, ob es sich dabei um eine politisch motivierte Auseinandersetzung handelte, teilte die Polizei gestern mit.
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Potsdam-West - Die Potsdamer Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zu einem Vorfall an einer Badestelle an der Pirschheide ausgeweitet. Nach am Freitag bekannt gewordenen Zeugenaussagen werde jetzt geprüft, ob es sich dabei um eine politisch motivierte Auseinandersetzung handelte, teilte die Polizei gestern mit. Ermittelt werde außerdem zum Verdacht der gefährlichen Körperverletzung.
Laut Polizei hatten sich am Abend des 1. Mai Jugendliche an der Badestelle an der Pirschheide versammelt, feierten dort und tranken Alkohol. Kurz vor 20 Uhr habe die Polizei mehrere Anrufe aus der Gruppe und von weiteren Bürgern erhalten, dass die Feier von zwei kleineren Gruppen Jugendlicher gestört werde. Mehrere der Jugendlichen wurden im Gesicht und am Oberkörper geschlagen und verletzt. Vor Ort habe die Polizei zwei der tatverdächtigen Angreifer angetroffen. Es handelte sich um zwei 20 und 22 Jahre alte Potsdamer. Die weiteren Täter seien mit einem blauen Transporter geflüchtet. Das Fahrzeug fand die Polizei wenig später in der Nähe. Derzeit dauerten die Überprüfungen zur Tatbeteiligung der einzelnen Personen an.
Auf die Auseinandersetzung an der Pirschheide hatte am Sonntag der AK Antifa Potsdam aufmerksam gemacht. Nach seinen Angaben soll eine 60-köpfige Gruppe Rechter eine Gruppe alternativer Jugendlicher mit Teleskopschlagstöcken, sowie mit Quarz verstärkten Handschuhen und abgebrochenen Flaschenhälsen angegriffen haben. Dabei sei es „nur dem engagierten Eingreifen eines Anwohners zu verdanken“, dass nicht Schlimmeres passiert sei, so der AK Antifa. pst
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