Landeshauptstadt: Erneut hat ein Auto gebrannt
Mehr als 300 000 Euro Schaden durch Brandserie
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Kirchsteigfeld - Im Kirchsteigfeld ist schon wieder ein Auto angezündet worden. Wie die Polizei mitteilte, habe ein Anwohner den Brand in der Straße am Hirtengraben in der Nacht zum Freitag gegen 1 Uhr gemeldet, die Potsdamer Feuerwehr löschte die Flammen. Doch die alarmierten Ermittler, die dieses Mal sogar mit einem Fährtenhund nach dem Brandstifter suchten, konnten erneut keinen Tatverdächtigen finden.
Seit Anfang Januar sind am Kirchsteigfeld mehrfach und in unregelmäßigen Abständen Autos angezündet worden, in den Monaten zuvor waren schon immer wieder Mülltonnen in Brand geraten. Wegen der Serie hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingesetzt – bisher ohne Erfolg.
Der Schaden ist enorm. Wie die rot-rote Landesregierung auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Steeven Bretz mitteilte, sei allein bis Mitte Februar von einem Schaden in Höhe von etwa 300 000 Euro auszugehen – bis dahin waren zwölf Fahrzeuge zum Teil vollständig ausgebrannt. Danach wurden – mitsamt dem aktuellen Fall – noch drei weitere Autos angezündet. Die Landesregierung teilte mit, seit 19. Januar würde die Ermittlergruppe in dem Stadtteil nicht näher erläuterte operative Maßnahmen durchführen. Allerdings habe das Kirchsteigfeld schon vorher einen Schwerpunkt für die Polizei gebildet, insbesondere zur Nachtzeit sei eine verstärkte Präsenz durch uniformierte und zivile Bedienstete sichergestellt. Schon im vergangenen Jahr gab es in dem Viertel ungewöhnlich viele Feuer. Branddelikte im Kirchsteigfeld nahmen 2013 einen Anteil von 3,1 Prozent an der Gesamtkriminalität im Stadtteil, potsdamweit lag dieser Wert bei 0,8 Prozent. HK
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