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Landeshauptstadt: Erneut Radler bei Unfällen verletzt Beteiligter stellte Vorfall von Montag richtig

Eiche/Babelsberg - Erneut haben sich in Potsdam zwei Fahrradunfälle innerhalb kürzester Zeit ereignet. Am späten Dienstagnachmittag stieß ein 57-jähriger Radfahrer, der auf dem Gehweg der Kaiser-Friedrich-Straße in Eiche Richtung Golm unterwegs war, mit einer Fußgängerin zusammen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Von Katharina Wiechers

Stand:

Eiche/Babelsberg - Erneut haben sich in Potsdam zwei Fahrradunfälle innerhalb kürzester Zeit ereignet. Am späten Dienstagnachmittag stieß ein 57-jähriger Radfahrer, der auf dem Gehweg der Kaiser-Friedrich-Straße in Eiche Richtung Golm unterwegs war, mit einer Fußgängerin zusammen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Wegen des Aufpralls geriet der Mann auf die Straße und wurde von einem vorbeifahrenden Auto gestreift. Er zog sich mehrere Schürfwunden zu, während die 58 Jahre alte Fußgängerin einen Schock erlitt. Der Autofahrer blieb unverletzt.

Am Mittwochmorgen um kurz nach 9 Uhr ereignete sich dann ein Unfall in der Babelsberger Rudolf–Breitscheid-Straße. Eine 14-jährige Radfahrerin war auf dem Gehweg in Richtung Nuthestraße unterwegs und wurde offenbar von einem Autofahrer übersehen. Der 73-Jährige nahm der Jugendlichen die Vorfahrt und erfasste sie beim Einbiegen von der Rudolf-Breitscheid-Straße in die Daimlerstraße. Das Mädchen verletzte sich an der Schulter und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Bei dem Verkehrsunfall, der sich am späten Montagnachmittag an der Ecke Geschwister-Scholl-Straße/Sellostraße ereignet hatte, stellte sich hingegen heraus, dass den Autofahrer keine Schuld traf. Die PNN hatten in der Ausgabe vom Mittwoch berichtet, dass der Fahrer einer 21-jährigen Radlerin die Vorfahrt genommen und so den Unfall verursacht habe. Daraufhin wandte sich der 52 Jahre alte Fahrer an die PNN und beschrieb den Vorfall genau andersherum: Die Radfahrerin sei aus der Sellostraße auf die Kreuzung gefahren und habe damit ein „Vorfahrt achten“-Schild ignoriert. Er sei mit seinem Wagen von der Zeppelinstraße nach halbrechts in die Geschwister-Scholl-Straße eingebogen. Dies bestätigte am Mittwoch auf Nachfrage auch die Polizei.

In der ursprünglichen Pressemitteilung war der Unfall allerdings missverständlich beschrieben gewesen. Dort hieß es wörtlich: „Der dritte Unfall hatte sich kurz vor 18 Uhr in Potsdam-West ereignet, als eine 21 Jahre alte Radfahrerin in der Geschwister-Scholl-Straße/Ecke Sellostraße ein Pkw die Vorfahrt genommen hatte.“ Die Stelle sei sehr unübersichtlich, sagte der Autofahrer den PNN. Sowohl er als auch die Fahrradfahrerin seien nach dem Unfall sehr geschockt gewesen. Die junge Frau liege mit Schürfwunden und einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus.

In den vergangenen Wochen haben sich die Unfälle in Potsdam gehäuft, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren. Allein am Montag waren es drei, in der Woche davor sechs Fälle. Häufig übersehen Autofahrer die Radler beim Abbiegen oder öffnen die Wagentür, ohne sich umzusehen. Der bislang dramatischste Fahrradunfall in diesem Jahr ereignete sich im April. Damals hatte ein Lastwagenfahrer eine 23-jährige Frau beim Abbiegen übersehen und überfahren. Sie starb noch am Unfallort. Katharina Wiechers

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