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Landeshauptstadt: Erneute Demo für mehr Jugendkultur

Die Diskussion um die Zukunft von Potsdams Jugend- und Soziokultur gewinnt wieder an Fahrt: Für den 6. Juni, einen Samstag, hat Lutz Boede von der Wählergemeinschaft Die Andere gestern eine Großdemonstration für mehr Freiräume für junge Potsdamer angekündigt.

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Die Diskussion um die Zukunft von Potsdams Jugend- und Soziokultur gewinnt wieder an Fahrt: Für den 6. Juni, einen Samstag, hat Lutz Boede von der Wählergemeinschaft Die Andere gestern eine Großdemonstration für mehr Freiräume für junge Potsdamer angekündigt. „Seit den Diskussionen im vergangenen Herbst hat sich nicht viel getan“, begründete Boede seinen Vorstoß. So habe die Stadtverwaltung zwar den Lindenpark und das Waschhaus gerettet, dafür aber „wesentliche andere Baustellen nicht geregelt.“ Als Beispiele nannte er die unklare Situation des Archiv-Jugendzentrums in der Leipziger Straße, dem wegen seines maroden Zustands im vergangenen Jahr bereits die Schließung durch die Bauaufsicht drohte. Ebenso verwies Boede auf eine immer noch fehlende Ersatzlösung für das vor einem Jahr geschlossene Spartacus-Jugendhaus.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es zwei Demos von jungen Potsdamern für den Erhalt bedrohter soziokultureller Projekte gegeben. Im November gingen dafür rund 1500 Menschen unter dem Motto „Freiräume statt Schlossträume“ auf die Straße. Die jetzt angekündigte Demo steht unter dem ähnlichen Leitsatz „Lebensräume statt Preußenträume“. Am 6. Juni soll die Demo gegen 15 Uhr am Hauptbahnhof beginnen und nach einem Zug durch die Innenstadt mit Live-Musik am Platz der Einheit enden. Angemeldet sind 1000 Teilnehmer.

Und auch im Stadtparlament wird das Thema weiter diskutiert. So hat die Fraktion Die Linke nun einen neuen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung erarbeitet. Darin wird gefordert, den von der Arbeitgruppe Alternative Jugendkultur Potsdam (AJKP) vorgestellten Zukunftsplan für Potsdams Soziokultur schrittweise umzusetzen. Eine zentrale Rolle soll dabei das sogenannte „Freiland“-Areal in der Friedrich-Engels-Straße spielen, auf dem nach Vorstellung der Linken ein neues Zentrum für Jugendkultur entstehen könnte.

Dieses Vorhaben soll auch ein zentrales Thema der nächsten Sitzung der AJKP-Gruppe sein. Das Treffen ist für kommenden Dienstag ab 17.45 Uhr angesetzt. Ort ist die Schulstraße 9. HK

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