zum Hauptinhalt

Sport: Erneuter Anlauf in Richtung Tabellenspitze

Werders Landesklassen-Trainer Mathias Morack will im Duell mit Lübben und Aufsteiger Ludwigsfelde II die Nase vorn haben

Stand:

Werders Landesklassen-Trainer Mathias Morack will im Duell mit Lübben und Aufsteiger Ludwigsfelde II die Nase vorn haben Für Coach Mathias Morack vom Werderaner FC steht nach einem Jahr der Konsolidierung die Zielsetzung fest: „Ich will aufsteigen“, sagt Morack überzeugt. Landesliga-Ambitionen hat Werder seit fünf Jahren. Im Aufstiegsjahr 1999 Dritter, danach zweimal Vizemeister und zuletzt ein vierter und fünfter Rang – der Anspruch in Werder ist, 2004/2005 wieder einmal um den Titel zu spielen. In der abgelaufenen Saison gelang es, Meister und Aufsteiger Teltow auf dessen Platz die einzige Niederlage beizubringen. Es war am 1. Mai der letzte Sieg. Von fünfzehn möglichen Punkten holte die Elf im Anschluss nur noch zwei. „Ich war sehr enttäuscht, dass wir nicht mehr geschafft haben“ gesteht Morack rückblickend. „Wir fielen unerklärlich in ein kleines Loch und verloren den sicher geglaubten dritten Rang noch an den FSV Babelsberg 74“. In der separaten Rückspieltabelle belegte Werder dann auch nur den achten Rang. Dauerbrenner im Morack-Team, wie Mathias Klawun (29 Einsätze), der nur bei einem Spiel (Mittenwalde) fehlte, sowie Dirk Junkel und Tim Wolter (jeweils 28 Einsätze) konnten den Leistungsabfall nicht stoppen. Nur auf 16 Einsätze brachte es Mario Maiwald, dessen berufsbedingter Weggang nach Karlsruhe zum Abschluss der Hinrunde eine schwer zu schließende Lücke hinterließ. Der personelle Umbruch ist in Werder in diesem Jahr nicht so groß. Morack verstärkte punktuell die Schwachstellen mit jungen, 19- und 20-jährigen Spielern, die auch mit ihren charakterlichen Eigenschaften zum Team passen. Mit Tony Seyfarth kehrte ein Werderaner Eigengewächs vom SV Babelsberg 03 zurück. Auch Eric Herber vom gleichen Club schloss sich den Blütenstädtern an. In der entscheidenden Gesprächsrunde zwischen Werders 1. Vorsitzenden Klaus-Dieter Bartsch und SVB-Geschäftsführer Ralf Hechel wurden zugleich Weichen gestellt, um die Zusammenarbeit künftig noch zu verbessern. Eine neue Herausforderung sucht der 18-jährige Christian Pietsch, der vom krisengeschüttelten Kreisligisten SG Bornim an die Havel wechselte. Mit seinen Torjägerqualitäten könnte er eine echte Alternative im Angriff darstellen. Auch Danny Schauksdat, im letzten Jahr sechs Mal eingesetzt, rückt in den Kader der ersten Mannschaft auf. Ein weiterer Neuzugang aus Mecklenburg/Vorpommern ist geplant. Die Mischung aus Jung und Alt stimmt, das Durchschnittsalter des Kaders beträgt 25,3 Jahre. Mit Ronny Morack, der ein Studium an der Berufsakademie in München aufnimmt, und Martin Ullrich, dessen Verletzung sich als vierfacher Bänderriss herausstellte, stehen zwei Stammkader nicht mehr zur Verfügung. Seit zwei Wochen steht die Mannschaft im Sommer-Training. Gemeinsam mit Co-Trainer Karsten Bosecker versucht Mathias Morack, dass zum Punktspielstart eine Mannschaft mit viel Willen und Motivation auf dem Platz steht. Er wird am 3-5-2-System festhalten, das dank der neuen Angriffskräfte aber offensiver ausgerichtet sein dürfte. Nur 45 Tore schoss der WFC in der letzten Saison – Platz 13 von 16 Teams und oft nur mit einem Alleinunterhalter Daniel Knuth (12 Saisontreffer). Hier ist der Hebel anzusetzen. Dirk Junkel (6), André Siegel (2) und Karsten Schulz (2) müssen, vereint mit Neuzugang Christian Pietsch, die Torgefährlichkeit erhöhen. Eine Variante mit Linksfuß Tim Wolter in der Angriffszone ist denkbar. Im Mittelfeld muss man abwarten, welche Spieler am Ende die Nase vorn haben. Daniel Knuth, Matthias Alex, Johnny Schneider, Tony Seyfarth, Erich Herber, Danny Schauksdat, Daniel Gerres (Aufbautraining) sind erste Wahl. In der Abwehr werden Frank Reschke, Mathias Klawun, Sven Junkel, Mathias Zube, Christian Große und Sebastian Hackbart mit dem herausragenden Torhüter Nico Mirschinka, der sich nochmals zur Verfügung stellte, und Talent Christopher Bethke versuchen, 38 Gegentreffer (Platz 4) zu unterbieten. Sollten die Zugänge die erhofften Verstärkungen darstellen, ist der Aufstieg realisierbar. Als härteste Konkurrenten sieht Morack wie im Vorjahr Grün-Weiß Lübben, obwohl die Spielstärke der Spreewälder nach mehreren Abgängen nur schwer einzuschätzen ist. Schwer wird es auch gegen den Ludwigsfelder FC II. Der Neuling profitiert vom Oberliga-Aufstieg der ersten Mannschaft, weil sich viele Anschlusskader in der Zweiten tummeln werden. Auch Teupitz/Groß Köris und ein oder zwei andere Überraschungsmannschaften werden nach Morack zu beachten sein.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })