Landeshauptstadt: Erneuter Brand am Schlaatz
Integrationsgarten wieder Ziel eines Anschlags?
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Am Schlaatz - Die Serie von Bränden im Schlaatzer Integrationsgarten reißt nicht ab: Nach dem Brand der Holzhütte vor zwei Jahren und der vollständigen Zerstörung der Gartenlaube durch Feuer im November 2007 brannte es am Sonntagmorgen erneut auf dem Areal des Integrations- und Schulgartens im Wohngebiet Schlaatz. Möglicherweise durch Brandstiftung ist ein Geräteschuppen zerstört worden, teilte die Polizei mit. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr war mit sieben Einsatzwagen und 26 Leuten im Einsatz, um den Brand zu löschen. Nach 45 Minuten sei das Feuer gelöscht worden, teilte die Einsatzleitung mit.
Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) habe sich ein Bild am Ort des Projektes für Spätaussiedler gemacht, erklärte die SPD gestern. Sowohl der SPD-Ortsverein Süd als auch der Stadtverordnete Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis), der nach dem Brand Ende 2007 für den Wiederaufbau des Gartenhauses gespendet hatte, kündigten Spendensammlungen und Sponsorenaufrufe für den Garten an. Mike Schubert (SPD) erklärte: „Egal wer hinter diesen Anschlägen steckt, er wird sein Ziel nicht erreichen. Der Integrationsgarten wird am Schlaatz bleiben.“ Bei den früheren Bränden sind übrigens nie Täter gefasst worden, bei einem Brand wurde von einem technischen Defekt ausgegangen.
Der Integrations- und Schulgarten entstand auf Initiative des Brandenburgischen Kulturbundes. Für den Garten hatten rund 30 Spätaussiedler eine 3000 Quadratmeter große Wiese urbar gemacht. Insgesamt bewirtschaften neben der Weidenhof-Grundschule – die ein Teil des Areals für ihren Schulgarten nutzt – derzeit 14 Familien aus acht Nationen den gesamten Garten. Vor allem Obst und Gemüse werde angebaut. PNN
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