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Sport: Erneuter Sturm auf die Seestraße

Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam gastieren zum Spitzenspiel beim SC Wedding

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In der traditionsreichen Schöneberger Schwimmhalle, dem Sportleistungszentrum Hannover, dem Duisburger Schwimmstadion sowie den Traglufthallen in Stuttgart und Krefeld gewann der 2008 in die Wasserball-Bundesliga aufgestiegene OSC Potsdam bereits Spiele. Aus allen Wasserball-Arenen Deutschlands konnte er Punkte entführen – nur in einer Halle stolperte er immer wieder: Das Kombi-Bad des SC Wedding in der Seestraße stellte bislang eine für den OSC unbezwingbare Festung dar.

Schon diese Tatsache lässt die Favoritenrolle des OSC am heutigen Samstag ab 18 Uhr im B-Gruppen-Spitzenspiel der Deutschen Wasserball-Liga zusammenschmelzen. Potsdam dominierte mit 12:0 Punkten und 108:51 Treffern bislang die Hinrunde klar und wird unabhängig vom Ausgang der Partie gegen den Tabellen-Zweiten Wedding (8:2/54:39) als Spitzenreiter in die kurze Weihnachtspause gehen. „Wir wollen den sehr guten Start in die Saison natürlich mit einem Auswärtssieg an der Seestraße krönen“, sagt OSC-Trainer Alexander Tchigir. „Das wird aber superschwer. Wedding lebt seit Jahren von der schwer zu bespielenden Heimstätte“, weiß Tchigir. Auch in dieser Saison ließen die Nordberliner in den beiden Auftritten daheim gegen die SV Krefeld 72 (15:6) und den SV Weiden (13:8) nichts anbrennen. Mit gut 16 Metern Breite ist das Bad gegenüber den „normalen“ Abmessungen von 20 Metern deutlich schmaler. „Für unser Konterspiel ist das schlecht“, so Tchigir. „Wir brauchen den Platz, um den Ball nach vorn zu bringen. Umso wichtiger ist, dass unsere Defensive besser steht als in den letzten Spielen.“ Mit über acht Gegentreffern pro Spiel sieht Tchigir hier die größte Baustelle seines Teams.

Ähnlich wie Potsdam überzeugt Wedding mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der viele Spieler torgefährlich sind. Mit elf Treffern führt Neuzugang Philipp Kotowski (vorher SG Neukölln) die Torschützenliste des SC Wedding in dieser Saison an. Beim OSC trafen mit Tobias Lentz (18), Spencer Hamby (15), Matteo Dufour (13), Marc Langer (12) und Christian Saggau (11) bereits fünf Spieler zweistellig in dieser Saison.

Letztes Jahr scheiterte der OSC im Übrigen so knapp wie noch nie an der Seestraße. Im damaligen A-Gruppen-Duell Anfang Dezember unterlagen die Potsdamer lediglich mit 8:9. „Dieses Jahr machen wir das besser“, fordert OSC-Kapitän Lentz und hofft auf eine große Potsdamer Anhängerschaft in der Weddinger Festung Seestraße. André Laube

André Laube

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