Landeshauptstadt: Erpressung mit Messer und Fäusten Haftbefehl gegen zwei Potsdamer erlassen

Bornstedt - Die Polizei hat zwei junge Potsdamer festgenommen, weil sie mit einem Messer und Fäusten versucht haben, einen 22-jährigen Mann um 1000 Euro zu erpressen. Bereits am Abend des 1. Februar sollen die Täter, 23 und 24 Jahre alt, ihr Opfer in dessen Wohnung in Bornstedt aufgesucht haben, hieß es gestern in einer Mitteilung der Polizei. Dort sollen die zwei Potsdamer auf den Mann eingestochen und ihm mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. „Die Wunden mussten genäht werden“, so ein Ermittler. Zudem wurde dem 22-Jährigen gezielt in die Augen geboxt. Laut Polizei sollen die Täter den so Malträtierten aufgefordert haben, ihnen einen „hohen“ Geldbetrag zu zahlen – ansonsten würden sie ihn weiter verprügeln. Von bis zu 1000 Euro ist die Rede. Doch zur Übergabe kam es nicht. Einen Tag nach dem Angriff wandte sich der 22-Jährige an die Polizei. Am vergangenen Sonntag wurde der 23-Jährige festgenommen – er wurde von der Polizei kontrolliert, weil er trotz roter Ampel über eine Straße lief. Der 24 Jahre alte Komplize wurde tags darauf in seiner Wohnung aufgegriffen.

Das Motiv des Überfalls ist den Ermittlern noch nicht völlig klar. „Angeblich“ habe es eine „persönliche Beleidigung“ gegeben, hieß es. Ebenso könnte es sich aber auch um eine Tat im Drogen-Milieu handeln. Die festgenommenen Männer sind bereits wegen diverser Delikte bei der Polizei bekannt, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Körperverletzung. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft und müssen sich wegen räuberischer Erpressung verantworten. HK