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Landeshauptstadt: Ersatz für Rechenzentrum gesucht Generalplaner soll den Umzug organisieren

Innenstadt - Für die sensiblen Computer und Server des Rechenzentrums in der Breiten Straße soll Mitte 2015 ein Ersatzstandort gefunden sein. Das kündigte der Sprecher des Innenministeriums, Ingo Decker, am Montag nach PNN-Anfrage an.

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Innenstadt - Für die sensiblen Computer und Server des Rechenzentrums in der Breiten Straße soll Mitte 2015 ein Ersatzstandort gefunden sein. Das kündigte der Sprecher des Innenministeriums, Ingo Decker, am Montag nach PNN-Anfrage an. Dazu habe der Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen eine Flächenausschreibung gestartet. Der Umzugstermin hänge auch davon ab, ob das Land neu bauen müsse oder sich eine schlüsselfertige Immobilie finden lasse.

Die Räumung werde voraussichtlich erst Ende 2017 vollzogen, sagte Decker. Nach PNN-Informationen prüft das Land inzwischen auch, ob Immobilien von Gemeinden rund um Potsdam als Ausweichstandort für die die komplette IT-Infrastruktur der Landesverwaltung infrage kommen.

Zugleich wird für die Mammutaufgabe ein Generalplaner gesucht. Mittels eines den PNN vorliegenden Aufrufs zu einer europaweiten Ausschreibung will das Land einen Projektsteuerer finden, der die Verlagerung der Computerserver übernimmt. „Für so ein komplexes Verfahren ist es wichtig, dass es einen Planer gibt“, sagte Decker. Denn nur mit einem funktionsfähigen Rechenzentrum sei die Arbeitsfähigkeit der Ministerien und Landesämter gewährleistet. Die Verwaltungsbereiche des Rechenzentrums sollen schon Mitte 2015 auf den Landesbehördencampus in der Steinstraße ziehen.

Wegen des ausstehenden Umzugs hatte es zuletzt heftigen Streit zwischen Stadt und Land gegeben. Denn eigentlich hätte das Land längst mit der Räumung des Hauses beginnen müssen, der Mietvertrag war bereits Ende 2013 ausgelaufen. Das zwischen 1969 und 1971 errichtete Gebäude gehört dem städtischen Sanierungsträger, der es abreißen lassen will – unter anderem steht es dem geplanten Wiederaufbau der Garnisonkirche und dem Großprojekt „Wohnen im Langen Stall“ im Wege.

Zuletzt hatten sich Stadt und Land verständigt, über die befristete Weiternutzung des Gebäudes eine Vereinbarung abzuschließen (PNN berichteten). Unter anderem hatte der kommunale Sanierungsträger gewarnt, dass möglicherweise wegen der Verspätung die Fördermittel für die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte in Gefahr seien.HK

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