Landeshauptstadt: Ersatz gesucht
Schiffbauergasse keine Alternative für „Spartakus“
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Innenstadt - Ob ein Ersatz für den geschlossenen Jugendklub „Spartakus“ an der Ecke Breite Straße/Schloßstraße ausgerechnet in der Schiffbauergasse zu suchen ist, bezweifelten die meisten Mitglieder des Kulturausschusses in ihrer Sitzung am Donnerstag. Dirk Harder vom Stadtjugendring sagte, dass der Vorschlag bei Jugendlichen und Betreibern wenig Begeisterung ausgelöst habe. „Doch wenn wir dort Räume angeboten bekommen, nehmen wir die“, so Harder. Denn die jetzige Notlösung auf 80 Quadratmetern in ehemaligen Ladenräumen an der Holzmarktstraße sei eine Zumutung.
„Dort haben sich die zwei Sozialarbeiter aus dem Spartakus eingerichtet, um wenigstens das Wichtigste ihrer Arbeit aufrecht zu erhalten“, sagte Harder. Aber es sei schwer, einen Ersatz für den „Spartakus“ zu finden, der in den vergangenen anderthalb Jahren der angesagte Klub in der Innenstadt geworden sei. Monika Keilholz (BürgerBündnis) sprach sich vehement gegen die Schiffbauergasse aus. „Dort findet schon genug Ghettoisierung von Kultur statt“, so Keilholz. Hans-Jürgen Scharfenberg (Die Linke) beklagte, dass die Verwaltung schon vor Monaten den Auftrag erhalten hatte, Alternativen für den „Spartakus“ zu suchen, doch bis jetzt nichts passiert sei. Der Ausschuss beschloss einen Antrag mit der Forderung, unverzüglich nach Alternativen für die den Jugendklub zu suchen. D.B.
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