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MAUERTote: Erschossen am 18. 5. 1962

Jörgen Schmidtchen verpflichtete sich mit 19 Jahren zum Dienst bei der Deutschen Grenzpolizei. Er kam zur Bereitschaft Blankenfelde, die die Grenze zwischen West-Berlin und dem Bezirk Potsdam bewachte.

Stand:

Jörgen Schmidtchen verpflichtete sich mit 19 Jahren zum Dienst bei der Deutschen Grenzpolizei. Er kam zur Bereitschaft Blankenfelde, die die Grenze zwischen West-Berlin und dem Bezirk Potsdam bewachte. In der Nacht zum 18. April 1962 war er mit einem weiteren Posten in Potsdam-Babelsberg am Standort Gleisdreieck eingesetzt. Zu Beginn ihres Diensttages auf dem stillgelegten S-Bahn-Gelände wurden sie über die Fahndung nach zwei bewaffneten NVA-Angehörigen informiert. Gegen 2.30 Uhr nahm Postenführer Schmidtchen Geräusche wahr und traf auf zwei Uniformierte, die er für eine Kontrollstreife hielt. Plötzlich fielen Schüsse. Sie stammten aus der Waffe von Peter Böhme, der mit einem Kameraden nach West-Berlin flüchten wollte. Schmidtchen brach zusammen und war vermutlich sofort tot. Bei einem heftigen Schusswechsel mit dem zweiten Posten wurde auch Peter Böhme tödlich getroffen.

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