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ATLAS: Ersparen

Guido Berg findet, es gibt Wichtigeres als den Kanalausbau

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Die Ausgabe von Millionen Euro an öffentlichen Steuergeldern für den Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals ist völlig unverhältnismäßig. Ziel des im kommenden Jahr beginnenden Ausbaus der Wasserstraße im Norden Potsdams ist es, den Begegnungsverkehr von Großmotorschiffen möglich zu machen. Mehr als elf Meter breite und bis zu 185 Meter lange Schubverbände sollen dann in dem Potsdamer Kanal-Abschnitt aneinander vorbeifahren können. Ob dies häufig geschehen wird ist fraglich: Derzeit werden sechs Güterschiffe am Tag gezählt. Sollte deren Zahl sich nicht drastisch erhöhen, wäre es eine leichte Sache, mittels Ampelschaltung die Schiffe im Göttinsee, Schlänitzsee und Jungfernsee aufeinander warten zu lassen – oder per Geopositions-System so zu koordinieren, dass sie sich nur an diesen breiten See-Abschnitten treffen. Der Einsatz intelligenter Lösungen sowie modernen Technik könnte viele Millionen Euro einsparen, die die Bundesrepublik für wirkliche Investitionen in die Zukunft ausgeben sollte – Senkung seiner enormen Verschuldung, Verbesserung der Situation bedürftiger Familien, Schaffung von mehr Chancengleichheit in der Bildung.

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