Sport: Erst die „Ananas“, dann London Turbine spielt am Samstag gegen Duisburg
Vor ihrem großen Champions-League-Finalspiel am 26. Mai in London haben die Fußballerinnen des 1.
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Vor ihrem großen Champions-League-Finalspiel am 26. Mai in London haben die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam noch einen weiteren Titel im Visier: Am Samstag treten die Potsdamerinnen im Bundesliga Cup gegen den FCR Duisburg an. Das Spiel ist den Kickerinnen in den Wochen vor ihrer Londonreise eine willkommene Abwechslung und eine gute Vorbereitung, sagt Trainer Bernd Schröder. Er hat gerade die heiße Trainingsphase für das Champions-League-Duell gegen die französischen Fußballerinnen von Olympique Lyon eingeläutet.
„Das Training wird jetzt verstärkt“, sagt Cheftrainer Schröder. Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer stünden im Fokus. „Wir müssen gucken, dass wir unseren Spielrhythmus beibehalten. Der Bundesliga Cup kommt uns da entgegen“, so Schröder. „Für uns ist es Vorbereitung, für die anderen ein Saisonausklang.“ Ohne größeren Pausen waren die Fußballerinnen von Turbine Potsdam seit dem frühen Bundesligasaisonfinale im März weiter durchgängig im Einsatz: Erst stand das DFB-Pokalfinale auf dem Plan, danach die Spiele gegen den FCR Duisburg im Champions-League-Halbfinale.
Am Samstag treffen die Potsdamerinnen nun im Bundesliga Cup erneut auf den FCR. „Es geht um die goldene Ananas“, sagt Trainer Schröder. Der Cup hat eher eine repräsentative Funktion. Alle Nationalspielerinnen der Bundesliga sind mit Bundestrainerin Silvia Neid zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Sommer unterwegs. Dennoch: Zwei Spiele hat Turbine im Cup schon absolviert und gewonnen, noch ein Sieg gegen Duisburg und das Bundesliga-Cup-Finale rückte in erreichbare Nähe. „Jetzt stehen wir vorne, dann wollen wir auch ins Finale“, sagt Schröder. Dennoch: Er tippt auf ein enges Spiel. „Wir sind auf Augenhöhe.“ Beide Vereine seien eng befreundet. Man wolle ohne Verletzungen wieder abreisen.
Wie Duisburg auch muss Turbine auf seine sechs Nationalspielerinnen verzichten, darunter auch die Japanerin Yuki Nagasato. Tabea Kemme hingegen ist wieder fit und soll spielen. „Vor allem für unsere Jungspielerinnen wird das eine Bewährungsprobe“, so Schröder. Sie sollen ihre Chancen erhalten. Am 7. Mai geht es für die Turbinen dann im vierten Cup-Spiel in Kloster Lehnin gegen den Herforder SV und am 14. Mai in Wolfsburg gegen den VfL. „Wir müssen gegen Duisburg und Herford gewinnen, dann könnte das Spiel gegen Wolfsburg über den Finaleinzug entscheiden“, so Schröder. Wie Turbine sind die Wolfsburger im Cup bislang ungeschlagen. Das Finale wird am 21. Mai in Ingolstadt ausgetragen. Tobias Reichelt
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