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Sport: Erst einmal wieder Punkte machen VfL-Handballer reisen nach Bad Doberan

Am Tag nach dem ernüchternden 26:30 gegen die SG Flensburg-Handewitt II pausierten die Regionalliga-Handballer des 1.VfL Potsdam mit dem Mannschaftstraining.

Am Tag nach dem ernüchternden 26:30 gegen die SG Flensburg-Handewitt II pausierten die Regionalliga-Handballer des 1.VfL Potsdam mit dem Mannschaftstraining. Die Truppe half stattdessen Christian Pahl beim Umzug. Der Torhüter verlegte seinen Wohnsitz am Montag von Potsdam nach Werder. Für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Truppe war es vielleicht ganz günstig, nach einer Niederlage in einem derart wichtigen Spiel einmal aus dem gewohnten Rhythmus auszubrechen.

Die insgesamt erst zweite Saisonniederlage versetzt den VfL in die Situation, ab sofort nicht mehr perspektivische Betrachtungen anstellen zu brauchen. „Für uns geht es jetzt erst einmal darum, jedes Spiel einzeln anzugehen und nach Möglichkeit erfolgreich zu gestalten. Es ist jetzt erst einmal wichtig, das wir wieder Punkte machen“, sagte Enrico Bolduan am Dienstag. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonnabend beim Bad Doberaner SV, der wie der VfL bislang 16:6 Punkte eingespielt hat (19 Uhr, Stadthalle). Die Partie ist eines von drei Spitzenspielen des 13. Spieltages der Regionalliga Nordost.

Der nächste Gegner der Potsdamer ist Kooperationspartner des Zweitligisten HC Empor Rostock. Die Rostocker Oliver Schröder (Tor), Martin Waschul und Christian Schwarz (beide Rückraum) besitzen ein Zweitspielrecht für den Bad Doberaner SV. Das Trio zählt heute zum Empor-Aufgebot für das am Abend stattfindende DHB-Pokalspiel gegen die Rhein- Neckar Löwen. Mit Marcus Schlette, Stefan Strauch und Stefan Strack stehen weiterhin Spieler mit jahrelanger Bundesliga-Erfahrung im Aufgebot des Bad Doberaner SV. Sein torgefährlichster Spieler ist derzeit Clemens Borchardt, dessen Vater Rüdiger einst DDR-Auswahlspieler war.

Im Gegensatz zu den Potsdamern ist der Bad Doberaner SV mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Die Regionalliga ist für uns das Maximum des wirtschaftlich und sportlich möglichen. Wir sehen uns dort im Bereich der Plätze fünf bis acht“, so Vereinsmanager Dieter Schmidt, der den Handball in der 10000- Einwohner-Stadt westlich Rostocks zur stabilen Größe im gesellschaftlichen Leben der Stadt gemacht hat. Als der Verein 2005 nach sechs Jahren Regionalliga-Zugehörigkeit abstieg, kehrte er ein Jahr später gestärkt zurück. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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