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Interview: Erst Sonnenschutz, dann Mückenschutz

Die Potsdamer Apothekerin Antje Baum über die Plage und Mittel gegen Mücken - vor und nach dem Stich.

Stand:

Frau Baum, merken Sie in Ihrer Potsdamer Apotheke schon was von der angekündigten Mückenplage?

Ja, die Nachfrage nach Mückenschutz ist groß. Es kommen auch viele Touristen, die etwas suchen, weil sie beispielsweise aufs Wasser raus wollen.

Was hilft denn gegen Mücken?

Es gibt drei Produktgruppen. Natürliches mit ätherischen Ölen für empfindliche Menschen und Kinder, besonders starke Mittel mit dem chemischem Stoff DEET, die auch für die Tropen geeignet sind, und dann die Klassiker in den gelben Flaschen, die es überall gibt. Mit Chemie, aber gut verträglich. Und für unterwegs: ein kleines Mückentuch für die Handtasche.

Werden diese Mittel getestet?

Das sind alles Arzneimittel, die die Zulassungsstellen durchlaufen müssen.

Was mache ich, wenn ich schon gestochen wurde?

Dann hilft auf jeden Fall kühlen, vielleicht auch mit einem Kühlstift, der Menthol enthält. Es gibt auch antiallergische Gele und freiverkäufliche Hydrocortisone, wenn sich die Stelle beim Kratzen entzündet hat. Und was Homöopathisches von der Honigbiene!

Kann man Mückenschutz eigentlich mit Sonnenschutz kombinieren?

Man trägt immer erst den Sonnenschutz und dann den Mückenschutz auf. Wer sehr empfindlich ist, kann gegen die Mücken auch etwas Teebaumöl hinters Ohr oder auf den Knöchel tun.

Antje Baum, 54, ist Pharmazie-Ingenieurin. Seit 22 Jahren arbeitet sie in der Potsdamer Löwen-Apotheke in der Friedrich-Ebert-Straße in der Innenstadt.

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