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Sport: Erst spät abgesetzt VfL-Handballer nach 30:19-Heimsieg Tabellenführer

Der 1. VfL Potsdam steht auf dem ersten Tabellenplatz der Regionalliga Nord-Ost B.

Stand:

Der 1. VfL Potsdam steht auf dem ersten Tabellenplatz der Regionalliga Nord-Ost B. Nach dem 30:19 (13:12) des VfL am Sonntag daheim gegen den SV Fortuna Neubrandenburg zogen die Potsdamer in der Tabelle an Bad Schwartau (30:24-Erfolg über den LHC Cottbus) vorbei. Wie ein Spitzenteam der dritthöchsten Spielklasse im Handball trat die Truppe von Trainer Alexander Haase gestern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee vor etwa 200 Zuschauern keineswegs auf. Vor allem die erste Halbzeit war um Weiten vom Gala-Auftritt des VfL vor zwei Wochen gegen Cottbus (28:23) entfernt. Zwar führte der Gastgeber nach zwei Minuten 2:0, doch keine fünf Minuten später stand es 2:4 gegen einen Gast, der mittelmäßiges Regionalliga-Niveau präsentierte. Zu diesem Zeitpunkt wirkte der Adler im VfL-Emblem eher unangebracht, denn als Wappentier steht der Adler für Mut und Kraft. Doch vor allen Dingen in der Abwehr präsentierte sich das Team keineswegs als „Greifvogel“, denn viel zu oft konnten sie die Neubrandenburger nicht fest machen und mussten vermeidbare Gegentreffer hinnehmen. Auch im Angriff fehlte den Potsdamern zu oft das „Adlerauge“: Häufig kamen sie ganz frei durch und anstatt den Torwart auszugucken und einen sicheren Treffer zu markieren, scheiterten sie. Zudem blieben einige Stammakteure (Bolduan, Thiele, Baumgart) am Sonntag blass. So musste dann Trainer Alexander Haase in der Pause etwas lauter werden – „sachlich laut“, wie Victor Pohlack später beschrieb – und sein Team aufrütteln. Im zweiten Durchgang war vor allem die Abwehr sattelfester: Sie ließ in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn nur ein Gegentor zu, in der gesamten zweiten Hälfte nur sieben. Zudem konnte so nach geblockten Bällen oder Ballgewinnen schnell der Tempogegenstoß oder die zweite Welle eingeleitet werden. So wurde das Ergebnis dann standesgemäß, da die Gäste auch konditionell immer weiter abbauten und unkonzentriert wurden. Alles in allem also ein Pflichtsieg mit einem schweren Anlauf. Für Kapitän Göran Böhm wird sein 150. Einsatz im VfL-Trikot sicher nicht wegen des Spiels in Erinnerung bleiben. VfL: Müller, Pahl (ab 20.); Pohlack (7), Thiele (1), Böhm (3), Hoffmann (3), Kärsten (4), Bolduan, Pawlazyk (6/2), Kaniowski (3), Rupprecht (2), Baumgart (1), Kurtz, Lenser. B. U.

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