
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Erst Stahl, dann Schmuck
Miriam Haedler eröffnet Goldschmiede im Hof
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Zuletzt befand sich im Hinterhof in der Brandenburger Straße 69 der traditionsreiche Eisenwarenladen „Gustav Stahlberg“, der historische Schriftzug über dem Vorderhaus ist noch immer zu sehen. Dann stand der Hofladen einige Jahre leer. Jetzt zieht hier wieder eine Werkstatt ein. Miriam Haedler eröffnet dort am heutigen Samstag ihre „Goldschmiede im Hof“.
Haedler, ausgebildete Goldschmiedin und Silberschmiedemeisterin, kam 2004 aus München nach Potsdam und teilte sich zuvor mit einer Kollegin Werkstatt und Laden in der Gutenbergstraße. Nun möchte sie noch einmal alleine anfangen. In dem neuen Geschäft kann man ihr beim Arbeiten zuschauen. Drei Arbeitsplätze gibt es insgesamt, denn auch Goldschmiedekurse sollen hier stattfinden. Wer seine eigenen Trauringe anfertigen möchte, sollte dafür etwa zwei Tage einplanen, sagt Haedler.
Ihre eigene Schmuckkollektion ist im modernen Stil gehalten, glatte nüchterne Formen verbinden sich mit klassischen Elementen. Haedler, die in London Schmuckdesign studierte, verarbeitet Edelmetalle und Steine. Gerne stellt sie Schmuckstücke nach Ideen der Kunden her. Als Silberschmiedemeisterin kann sie auch sogenannte Korpusware, Besteck, Geschirr oder Pokale, herstellen. In ihrer Werkstatt ist das aus Platz- und Lärmschutzgründen zwar nicht möglich, kleinere Einzelanfertigungen, Reparaturen von Erbstücken, einem zerbrochenen Löffelchen oder dem Silberkännchen vom Flohmarkt seien aber kein Problem, sagt Haedler.
Zu Eröffnung am heutigen Samstag von 11 bis 18 Uhr zeigt die Malerin Helma Maria Frede ihre Werke und es gibt Livemusik. spy
Goldschmiede im Hof, Brandenburger Straße 69. www.goldschmiede-potsdam.com
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