
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Erste Adresse für Bildung
Schulsanierung am Stern-Campus abgeschlossen
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Am Stern - Potsdams erster Schulcampus ist praktisch fertig und entwickelt sich bereits jetzt zum Erfolgsmodell. Mit dem Leibniz-Gymnasium, der Pappelhain-Grundschule und einer Filiale der städtischen Musikschule verfügt der „Campus Am Stern“ nun über das am breitesten gefächerte Bildungsangebot der Landeshauptstadt.
In seltener Einigkeit lobten Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg das Projekt als richtungsweisend für Potsdam. Diese Vielfalt sei „etwas Wunderbares“, sagte Jakobs am Donnerstag bei der offiziellen Übergabe der drei Schulen, von denen die Musikschule erst vor wenigen Wochen fertig wurde. Scharfenberg freute sich, dass das „Konzept so gut aufgegangen ist“.
Bereits 2004 hatten die Planungen für den Campus begonnen, seit 2007 wurden nach und nach die alten DDR-Schulen vom Typ Erfurt saniert – allein 11,2 Millionen Euro wurden dafür ausgegeben plus gut weitere zwei Millionen Euro für die Außenanlagen.
Stellvertretend für die anderen Schulleiter sparte Musikschulleiterin Heike Lupuleak nicht mit Superlativen. Lehr- und Lernbedingungen seien in allen Gebäuden „fantastisch“, sagte sie. Die Akustik in den Musikschulräumen sei „hervorragend abgestimmt“. Da zum Campus auch der Bürgertreff Sternzeichen, die Stern- Schwimmhalle, die Zweigbibliothek, der Kinder- und Jugendtreff Stibb und ein „Freizeitband“ mit Spiel- und Sportstätten gehören, verfüge der Stadtteil nun über einen einzigartigen Bildungs- und Sportstandort, so Lupuleak. Bereits jetzt wirke das Projekt auch in den Kiez hinein: Im September werde die Musikschule einen Anwohnerchor mit dem Namen „Sternsinger“ gründen. Gemeinsam mit der Pappelhain-Schule habe man ein Modellprojekt mit dem Titel „Die singende Grundschule“ ins Leben gerufen, zur Stärkung des musisch-künstlerischen Profils des Leibniz-Gymnasiums gebe es ebenfalls eine Kooperation.
In erster Linie profitierten zwar die Anwohner vom Schulcampus, doch kämen bereits jetzt viele Schüler auch aus anderen Stadtteilen, sagte Jakobs. Diese geballte Bildungsinfrastruktur müsse als Vorbild dienen, so der Oberbürgermeister. Als letzte Campus-Bausteine müssen noch die Turnhallen der Grundschule und des Gymnasiums saniert werden. Ersteres soll zwischen März und September 2012 geschehen, letzteres ab 2014. Die Leibniz-Turnhalle soll als Mehrzweckhalle auch als Aula dienen. pee
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