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Landeshauptstadt: Erste Angebote für Ufer- Grundstücke Politische Gremien an Entscheidung beteiligt

Babelsberg - Für die zum Verkauf anstehenden 51 Grundstücke am Ufer des Griebnitzsees gibt es erste Bewerber. „Es gehen Gebote ein – der Andrang ist groß“, sagte gestern ein leitender Mitarbeiter der Potsdamer Außenstelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die das 31 700 Quadratmeter große Areal im Auftrag des Bundesfinanzministeriums höchstbietend verkaufen soll.

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Babelsberg - Für die zum Verkauf anstehenden 51 Grundstücke am Ufer des Griebnitzsees gibt es erste Bewerber. „Es gehen Gebote ein – der Andrang ist groß“, sagte gestern ein leitender Mitarbeiter der Potsdamer Außenstelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die das 31 700 Quadratmeter große Areal im Auftrag des Bundesfinanzministeriums höchstbietend verkaufen soll.

Die Bima hat das Ufergelände im früheren DDR-Grenzgebiet zu Westberlin ausgeschrieben – obwohl Potsdam sein öffentliches Kaufinteresse immer wieder bekräftigt hatte. Die Stadtverwaltung plant, am Seeufer einen Uferpark zu errichten und möchte dafür die Mauergrundstücke erwerben. Im Vorfeld der jetzigen Ausschreibung hatten sich die Stadt und die Bima im Rahmen eines Gutachterverfahrens bereits auf einen Kaufpreis von 2,6 Millionen geeinigt. Als jedoch ein Angebot von Anrainern in Höhe von drei Millionen Euro für die Fläche vorlag, entschloss sich die Bima zur öffentlichen Ausschreibung. Zur Begründung hieß es, die Bima müsse höchstbietend verkaufen – die Stadt hingegen verweist darauf, dass der Bund im Interesse der Allgemeinheit zu entscheiden habe. Bis 13. August können für nun insgesamt 23 Flächenpakete zwischen 228 und 10 900 Quadratmetern Angebote eingereicht werden, heißt es im Exposé. Wie der Bima-Mitarbeiter gestern sagte, werde die Auflistung der Bieter danach an das Bundesfinanzministerium weitergeleitet. An der Entscheidung über den Verkauf sei dann auch der Haushaltsausschuss des Bundestages beteiligt. Ob, so wie von der Potsdamer Stadtverwaltung erklärt, auch der Bundesrat ein Mitspracherecht habe, sei ihm unbekannt. Das Mindestgebot für die Uferflächen liegt bei drei Millionen Euro. erb

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