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Der Ausgleich. Matthias Rudolph (links) sorgte kurz nach der Halbzeitpause mit einem Eigentor nach einer scharfen Hereingabe des starken Fabian Stenzel für den Ausgleich (48.).

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Sport: Erste Auswärtsniederlage

Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 verlor gestern Abend beim Chemnitzer FC mit 1:2 – lag aber schon nach fünf Minuten vorn

Stand:

Der Fußball-Drittligist SV Babelsberg verlor am Mittwochabend beim Chemnitzer FC mit 1:2 (1:0) und erlitt damit seine insgesamt dritte Saisonniederlage. Die zweite in Folge war zugleich die erste in der Fremde und bringt den SVB nun immer mehr Richtung Abstiegskampf, während der CFC den dritten Sieg in Folge feierte und in der Tabelle einen Sprung nach oben machte. Torschützen waren Benjamin Kauffmann (5.) für Babelsberg sowie Matthias Rudolph per Eigentor (48.) und Marcel Wilke (61.) für Chemnitz. Nulldrei empfängt am Ende einer englischen Woche am Samstag Rot-Weiß Oberhausen und steht nach dem gestrigen 1:2 noch stärker unter Erfolgszwang. „Ein Schspiel“, schimpfte Anton Makarenko beim Gang in die Kabine. „Vorn sind wir nicht abgezockt genug, und hinten stellen wir uns zu dumm an.“

Während CFC-Trainer Gerd Schädlich die gleiche Mannschaft wie am Sonntag beim FC Carl Zeiss Jena auf den Rasen schickte, nahm Babelsbergs Coach Dietmar Demuth zwei Wechsel gegenüber dem 1:2 daheim gegen die SpVgg Unterhaching vor. Ronny Surma rückte für Matthias Kühne in die Innenverteidigung, und im Tor musste Marian Unger, der gegen Unterhaching an beiden Gegentoren nicht schuldlos war, Platz machen für Daniel Zacher, der damit seine Drittliga-Premiere erlebte.

Demuths Elf begann vor 5046 Zuschauern furios wie am vergangenen Freitag gegen die Spielvereinigung. Es waren gerade einmal vier Minuten vergangen, als die Nulldreier jubeln konnten. Anton Makarenko setzte sich nach Doppelpass mit Matthias Rudolph rechts bis zur Grundlinie durch, flankte vor das Tor, und Benjamin Kauffmann jagte die Kugel flach ins Chemnitzer Gehäuse. Die Himmelblauen investierten nun mehr ins Spiel, liefen sich aber immer wieder in der gut gestaffelten SVB-Abwehr fest. Glück hatten die Gäste, als Simon Tüting und Pavel Drobny einen Schuss Ronny Garbuschewskis vors Zacher-Tor knapp verpassten (14.) und als Drobny nach einem Garbuschewski- Freistoß den Kasten verfehlte (31.), ehe Zacher mit einer tollen Parade einen Tüting-Schuss gerader noch so um seinen linken Torpfosten lenkte (33.). Auf der Gegenseite kam Markus Müller nach einer Kauffmann-Flanke von rechts mit dem Kopf nicht mehr richtig an den Ball (16.).

Die zweite Halbzeit begann für den SVB denkbar schlecht, denn eine Flanke Fabian Stenzels, der rechts Amaechi Igwe vernascht hatte, lenkte Matthias Rudolph per Oberschenkel zum 1:1 in die eigenen Maschen (48.). Das wirkte wie ein Genickbruch. Babelsberg schwamm nun, fand nicht mehr zur eigenen spielerischen Linie, und als Marcel Wilke nach einer Flanke Marcel Schlossers von rechts am höchsten stieg und einköpfte, war die Führung Öl ins Chemnitzer Angriffsfeuer, das Nulldrei in der Folgezeit nur schwer eindämmen konnte. „Chemnitz hat verdient gewonnen“, so Demuth nach dem Abpfiff. „Wir haben vergessen, das zweite Tor zu machen, haben nach der Pause zu ängstlich gespielt, während uns Chemnitz die Luft zum Atmen nahm.“

Chemnitz: Pentke; Stenzel, Wachsmuth, Wilke, Schaschko (Birk); Sträßer, Hörnig; Garbuschewski, Tüting (46. Schlosser), Aydemir (90. Peßolat); Dobry.

Babelsberg: Zacher; Rudolph, Grossert, Surma, Igwe; Prochnow; Kaufmann (71. Hollwitz), Evljuskin (46. Morack), Stroh- Engel, Makarenko; Müller (56. Lemke).

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