Landeshauptstadt: Erste Herzklappe in Potsdam implantiert
Innenstadt - Erstmals wurde im Potsdamer Bergmann-Klinikum eine künstliche Herzklappe implantiert. Gestern habe er einer 88-jährigen Patientin mittels eines Katheters, eines flexiblen Schlauches, über die Leistenbeuge eine Aortenklappenprothese eingesetzt, erklärte der Chefarzt der Kardiologie, Prof.
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Innenstadt - Erstmals wurde im Potsdamer Bergmann-Klinikum eine künstliche Herzklappe implantiert. Gestern habe er einer 88-jährigen Patientin mittels eines Katheters, eines flexiblen Schlauches, über die Leistenbeuge eine Aortenklappenprothese eingesetzt, erklärte der Chefarzt der Kardiologie, Prof. Franz X. Kleber gestern den PNN. Die aus Zeuthen stammende Patientin habe die Operation gut überstanden und ihn „bereits 20 Minuten später angelächelt“; sie werde Weihnachten zu Hause feiern können. Prof. Kleber zufolge hätte die Patientin ohne den Eingriff nur noch wenige Wochen zu leben gehabt. Sie sei nicht mehr transportfähig gewesen. Gerade bei älteren Patienten sei die „Schlüssellochtechnologie“ per Katheter eine Alternative zum herzchirurgischen Eingriff. Der Kardiologe Kleber hatte im Juni 2008 die erste Herzklappen-Implantation im Großraum Berlin-Brandenburg vorgenommen. Sein damaliges Team vom Unfallkrankenhaus Marzahn sei nun ebenfalls am Bergmann-Klinikum beschäftigt. Somit könne seine Abteilung in Potsdam eine „High-End-Kardiologie“ anbieten – vom Klappenersatz, dem Setzen von Gefäß-Stents oder der Unterstützung des elektrischen Systems des Herzens. gb
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