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Landeshauptstadt: Erste Investoren für Bad auf dem Brauhausberg

Finanzierungskonzept/Grünes Licht für Verwaltung

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Finanzierungskonzept/Grünes Licht für Verwaltung Innenstadt – Bei der Umsetzung der Pläne für ein städtisches Erlebnisbad auf dem Brauhausberg gibt es bereits erste Gespräche mit einem möglichen Investor. Wie Michael Meinhold von Südleasing, einem der größten deutschen Finanziers kommunaler Projekte, den PNN gestern sagte, habe die Landeshauptstadt „Kontakt zu einem großen Badbetreiber aufgenommen, der üblicherweise auch von uns finanziert wird“. Auf PNN-Nachfrage erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs, dass es mehrere Angebote von Investoren gäbe, „darunter auch von Südleasing“. Bislang galt Südleasing als Finanzier des in Drewitz geplanten Spaßbades, das von der Unternehmensgruppe Ulrich Weber errichtet werden sollte. Die Stadt hat sich inzwischen von dem Projekt verabschiedet, weil Weber laut Verwaltung bislang kein förderfähiges Gesamt-Konzept vorlegen konnte, so u. a. auch nicht den geforderten Eigenkapitalanteil nachgewiesen habe. Weber hat von der Investitionsbank des Landes (ILB) noch bis 15. Oktober eine letzte Frist eingeräumt bekommen, förderfähige Unterlagen vorzulegen, was aber als unwahrscheinlich gilt. Nach PNN-Informationen hat der mögliche Investor bereits ein Finanzierungskonzept für das kommunale Freizeitbad auf dem Brauhausberg vorgelegt, das bis zu 80 Prozent aus EU-Mitteln gefördert werden könnte. Laut Meinhold ist Südleasing „Marktführer in Deutschland“ bei der Finanzierung von kommunalen Projekten, „insbesondere von Verkehrs- und Sportanlagen – und Bädern“. Unterdessen hat die Stadtverordnetenversammlung gestern den Weg für den Bau auf dem Brauhausberg geebnet. Sie beschloss mehrheitlich, einen Alternativvorschlag zum Freizeitbad-Projekt in Drewitz erarbeiten zu lassen. Damit sollen die Fördermittel abgesichert werden. PDS-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg wandte sich gegen den Beschluss. Er forderte, Weber eine „faire Chance“ einzuräumen. Jakobs fragte: „Wie lange muss man Investoren Chancen einräumen?“ Weber habe seine nicht genutzt. Es wäre ein Versäumnis, wenn nicht zeitgleich Alternativen erarbeitet würden, so Jakobs. M. Erbach/ K. Grimmer

M. Erbach, K. Grimmer

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