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Sport: Erste Nullnummer

Babelsberg 03 geht mit einem 0:0 in Ludwigsfelde in die Oberliga-Winterpause

Stand:

Am Ende warfen die einen triumphierend die Arme in die Höhe, während sich die anderen in der Platzmitte zusammenfanden, einen Kreis bildeten und dann gefasst vom Rasen schritten. Das Derby Ludwigsfelder FC gegen SV Babelsberg 03, mit dem am Samstag die Fußball- Oberliga-Rückrunde eingeläutet wurde, endete 0:0 und hatte somit keinen Sieger. Dennoch feierten die Gastgeber den Punktgewinn – berechtigt – als einen Erfolg des Tabellen-Siebten, während Spitzenreiter SVB seine erste Nullnummer in diesem Spieljahr schnell abhakte.

Schon mit dem Abpfiff hatten die Nulldreier vom gleichzeitigen 0:2 des Rivalen Tennis Borussia Berlin bei Hansa Rostock II erfahren. „Zumindest stand hinten die Null, und durch TeBes Niederlage haben wir heute einen Punkt gewonnen“, meinte Babelsbergs Abwehrspieler Matthias Rudolph denn auch. Mannschaftskapitän Patrick Moritz erklärte: „Mehr war heute nicht drin gegen einen Gegner, der keine einzige wirkliche Torchance besaß, sondern vor allem auf die Ergebnis-Sicherung bedacht war.“ Und Trainer Rastislav Hodul sagte: „So ist Fußball. In anderen Spielen hatten wir auch mal das Glück, das uns heute fehlte.“

Zuvor hatte seine Mannschaft fast durchgängig im Waldstadion dominiert; erstmals aber, ohne vor 798 Zuschauern – in der Mehrzahl SVB-Fans – zu einem zählbaren Erfolg zu gelangen. Dabei gab es durchaus mehrere gute Möglichkeiten dazu. Donkor jagte aber einen Rudolph- Pass über die Querlatte (6.), Mutschler scheiterte aus Nahdistanz und spitzem linken Winkel an LFC-Torwart Petereit (17.), Neumanns 25-Meter-Schuss ging knapp rechts vorbei (27.), Lukac traf nach toller Vorarbeit Ben-Hatiras aus einem (!) Meter Petereit statt ins Tor (40.). Auch Babelsbergs größte Chance wurde vom Ludwigsfelder Schlussmann vereitelt, als der einen 22-Meter-Freistoß Mutschlers noch an den Pfosten lenkte (52.). „Die ganze Abwehr stand gut, und mit dem Punkt haben wir die Zielstellung unseres Trainers erfüllt“, sagte Petereit.

LFC-Coach Volker Löbenberg zeigte sich denn auch zufrieden: „Ich bin stolz auf meine Truppe, die heute gegen den Spitzenreiter einen Punkt holte.“ Erfolgsgeheimnis seiner Elf war eine starke Defensivleistung der Mannen um Abwehrchef Maik Eidtner. „Hinten haben wir gut gestanden, während uns die Konter, die wir uns vorgenommen hatten, nur in Ansätzen gelangen“, so Löbenberg.

Während die Ludwigsfelder anschließend entspannt ihre Weihnachtsfeier genießen konnten, blicken die Nulldreier – die am kommenden Sonnabend noch im Landespokal-Viertelfinale beim Landesligisten MSV Rüdersdorf ran müssen, ehe sie sich ebenfalls an der vorweihnachtliche Tafel zusammenfinden werden – trotz des 0:0 optimistisch nach vorn. „Wir haben in 16 Spielen erstmals unentschieden gespielt, da muss niemand nervös werden“, glaubt Moritz, und auch Hodul ist sich sicher: „Eine schlechte zweite Halbserie wie im vergangenen Jahr wird sich nicht wiederholen, denn wir haben jetzt eine kompakte Mannschaft, in der Einsatz und Wille stimmen.“

Babelsberg 03: Busch; Neumann, Neubert (74. D. Arsovic), Laars, Rudolph; Lukac, Hartwig, Mutschler (81. Zenk); Moritz; Donkor (76. Grubert), Ben-Hatira.

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