Landeshauptstadt: Erste Praxis für Gefäßkranke in Potsdam
Behandlungen bei Krampfaderleiden und „Schaufensterkrankheit“
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Behandlungen bei Krampfaderleiden und „Schaufensterkrankheit“ Seit Anfang des Monats gibt es in Potsdam eine Praxis für Gefäßchirurgie. Sie ist die erste dieser Art in der Stadt – bis jetzt wurden Gefäßkrankheiten ausschließlich in den entsprechenden Abteilungen der Krankenhäuser behandelt. Für Dr. Jörg Krenzien, der zuvor mehr als 20 Jahre im Klinikum Ernst von Bergmann tätig war, bedeutet die neu eröffnete Praxis in der WilhelmGalerie am Platz der Einheit den Schritt in die Selbstständigkeit. Der gebürtige Eberswalder kam 1983 zum Bergmann-Klinikum und war dort maßgeblich an der Etablierung der Gefäßchirurgie beteiligt. Er habilitierte 1991 an der Berliner Charité. „In der neuen Praxis möchte ich mich allen Gefäßerkrankten widmen, die eine operative Behandlung benötigen oder hinter sich haben“, erklärt Krenzien. Ziel sei es, neben ambulanten Operationen eine „kritische und alternative Beratung“ von Patienten durchzuführen. Das medizinische Angebot der Praxis richte sich unter anderem an Patienten mit arteriellen Verschlusskrankheiten, Aneurysmen (Ausbuchtungen von Arterien), venösen Krampfaderleiden und an jene, die unter der so genannten „Schaufensterkrankheit" leiden. Zudem will sich Krenzien um Krebspatienten kümmern, die im Zuge einer Chemotherapie permanente venöse Zugänge benötigen. In einem kleinen Operationssaal der Praxis können Patienten ambulant behandelt werden – hier sollen besonders Krampfadereingriffe durchgeführt werden. Für größere Operationen strebt Krenzien eine Kooperation mit den stationären Einrichtungen der Potsdamer Kliniken an: „Zwischen meinen Patienten und den Krankenhäusern der Stadt möchte ich vermitteln.“ Jörg Krenzien hofft, dass sich längerfristig ein Netzwerk von Standorten und Ärzten für gefäßerkrankte Potsdamer entwickelt.mvv
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