Sport: Erste Rennen für Antje Möldner 10 Kilometern in Burg folgt Staffellauf im Mai
Am kommenden Sonntag wird Antje Möldner erstmals seit ihrem ärztlichen Startverbot im Januar 2010 wieder an einem Rennen teilnehmen. Die 26-Jährige Hindernisläuferin des SC Potsdam bestreitet beim 9.
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Am kommenden Sonntag wird Antje Möldner erstmals seit ihrem ärztlichen Startverbot im Januar 2010 wieder an einem Rennen teilnehmen. Die 26-Jährige Hindernisläuferin des SC Potsdam bestreitet beim 9. Spreewald-Marathon im Nordosten Burgs den Zehn-Kilometer-Lauf.
„Für mich wird das weniger ein Wettkampf als vielmehr ein Tempo- Trainingsdauerlauf werden“, sagt Möldner, die vor mehr als einem Jahr wegen „einer behandlungsbedürftigen Lymphzellen-Erkrankung“, wie es damals in einer offiziellen Verlautbarung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hieß, die Laufschuhe zunächst an den Nagel hängen musste. Wegen eines Knotens in der rechten Schulter musste sie sich einer Operation und zahlreichen Nachbehandlungen unterziehen, ehe sie im November wieder mit erstem zaghaftem Training beginnen konnte. In der vergangenen Woche nun kehrte Antje Möldner aus einem dreieinhalbwöchigen Höhentrainingslager in Flagstaff (US-Bundesstaat Arizona) heim. „Ich habe dort vor allem mit Claudia Hoffmann und Agata Strausa gut trainiert“, erzählt die Bundespolizistin. Und ihre Trainerin Bea- te Conrad erklärt: „Ich bin erstaunt und total glücklich, dass Antje dieses Training in der Höhe so gut weggesteckt hat. Alle ihre Übungseinheiten dort wurden von Laktattests und weiteren Kontrollen begleitet.“
In Flagstaff schaffte Möldner zehn Trainingseinheiten innerhalb einer knappen Woche. „Das zeigt, dass Antje wieder belastungsverträglich geworden ist“, meint Conrad. „Vorher war es lange so, dass wir an zwei Tagen je eine Einheit schafften und dann ein Tag pausiert werden muss- te.“ Der Lauf jetzt in Forst solle „ohne Druck und Leistungsvorgaben“ zeigen, wie gut sie nun zehn Kilometer durchhält.
Die in Cottbus lebende Werderanerin selbst sieht sich auf einem guten Weg. „Ich will“, sagt sie, „dieses Jahr vor allem zum langfristigen Aufbau nutzen und Schritt für Schritt sehen, ob es bis zu den Olympischen Spielen 2012 reicht.“ Am 26. April soll eine Leistungsdiagnostik in Leipzig nächste Aufschlüsse liefern. Und bei den Landesmeisterschaften am 7. Mai in Vehlefanz wird Antje Möldner ihren ersten richtigen Wettkampf bestreiten: Gemeinsam mit Elina und Diana Sujew will sie dort über dreimal 800 Meter die Norm für die Deutschen Meisterschaften laufen. M. M.
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