Landeshauptstadt: Erste Solar-Großanlage
Dach der Schwimmhalle wird mit Anlage bestückt
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Innenstadt - Die Schwimmhalle am Brauhausberg soll eine aufs Dach bekommen: eine Solaranlage. Geplant ist der Bau einer Photovoltaikanlage, die nach der Sanierung auf dem Schwimmhallendach montiert wird. Entsprechende Pläne hatten die Stadtwerke bereits bei der Präsentation der Umbaupläne bekannt gegeben. Die Anlage mit einer Leistung von 30 kw-Peak, das entspricht dem Übergangswert von einer mittleren zur Großanlage, soll neben wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten auch als Demonstrationsanlage genutzt werden, erklärten die Stadtwerke. Die erzeugte Energie werde jedoch nicht direkt in der Schwimmhalle genutzt, sondern entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in das Stromnetz der Energie und Wasser Potsdam eingespeist. Nach Angaben der Stadtwerke können damit knapp acht Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart werden. Zudem erhofft sich das Unternehmen Einnahmen über das Energiegesetz von 12 600 Euro jährlich.
Das kommunale Unternehmen gibt der Photovoltaikanlage den Vorzug vor einer Thermosolaranlage. Diese hätte zwar den Vorteil, dass sie auch das Wasser und die Halle erwärmen könnte, jedoch würden „die zusätzlichen Kosten und der geringe Nutzen für die Wassererwärmung“ den Bau einer solchen Anlage nicht rechtfertigen. Eine solche Anlage wäre zudem mit 16 Tonnen Gewicht laut Stadtwerke nur mit „aufwendigen und kostenintensiven baulichen Zusatzmaßnahmen“ möglich.
Die Halle soll ab August geschlossen werden und für knapp sieben Millionen Euro saniert werden. Eine Wiedereröffnung ist nach dem bisherigen Zeitplan nicht vor November 2009 geplant. jab
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