
© Olaf Möldner
Von Thomas Gantz: Erster echter Gradmesser
Der SV Post Schwerin prüft heute im Luftschiffhafen die Form des künftigen Handball-Zweitligisten VfL Potsdam
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Pünktlich zum Anfang des Monats August beginnt für die Handballer des 1.VfL Potsdam heute die Phase des Sich-Einspielens für die in fünf Wochen startende neue Saison in der 2. Bundesliga Nord. Schon der erste Gegner ist in dieser Hinsicht ein echter Gradmesser. Der SV Post Schwerin kommt in die Ballspielhalle im Luftschiffhafen (Beginn 17 Uhr). Der Verein ist etablierter Bundesligist mit einer Geschichte, die 43 Jahre zurückreicht. In der Landeshauptstadt Mecklenburg/Vorpommerns zählen die Handballer neben den Volleyballerinnen des Schweriner SC zu den großen sportlichen Zugnummern. Nach Potsdam kommen sie heute mit Ausnahme des nach längerer Verletzungspause wieder im Aufbautraining befindlichen Mannschaftskapitäns Alexander Ladig in kompletter Besetzung – also auch mit dem vom Stralsunder HV gekommenen Torhüter Igor Levshin und dem neuen schwedischen Kreisspieler Erik Axelsson.
Der Tabellenzehnte der Vorsaison in der 2. Bundesliga Nord, dessen bisheriger Trainer Norbert Henke auf Grund zeitlicher Überbeanspruchung künftig nur noch als Geschäftsführer tätig ist, steht mit Dirk Beuchler als neuem Coach vor einer Saison des Übergangs. Beuchler will in der Saison 2010/11 mit Post Schwerin den Sprung in die neue eingleisige 2. Bundesliga schaffen. „Dafür spielen wir uns ein und mobilisieren alles“, so der frühere Kreisspieler. Am Rande der Partie findet sich sicher auch ein wenig Zeit, alte Erinnerungen aufzufrischen. Mit Lars Melzer (zwischen 2002 und 2004) und Torhüter Christian Pahl (erste Halbserie der Saison 2004/05) spielten zwei VfL-Leistungsträger einst in Schwerin gemeinsam mit den dort heute noch aktiven Steffen Wild und Alexander Rauch.
Bereits am vergangenen Donnerstag gewann der VfL einen freundschaftlichen Vergleich mit dem Ludwigsfelder HC im Luftschiffhafen mit 37:31 (18:17). Das Endergebnis hat allerdings wenig Aussagekraft, spielten doch mit Alexander Kübler, Alexander Schmidt, Lasse Kohnagel, Enrico Bolduan und Jan Piske gleich fünf Potsdamer zeitweise für den benachbarten Oberligisten, der Personalsorgen hatte. Überdies amtierten die beiden VfL-Aufbauspieler Lars Melzer und Stephan Mellack in dieser Partie durchgängig als Schiedsrichter. Erfreuliche Feststellung: VfL-Abwehrspieler Eric Kleiner wirkte im Spiel gegen Ludwigsfelde nach langer Pause auf Grund einer Knieverletzung wieder fit.
Thomas Gantz
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