Landeshauptstadt: Erster Erfolg für jugendliche Behinderte Bildungsausschuss für bessere Hortbetreuung
Die Eltern behinderter Jugendlicher haben eine erste Hürde genommen: Der Bildungsausschuss votierte mehrheitlich für den Antrag der Grünen, die Hortbetreuung von Jugendlichen mit unterschiedlichsten Behinderungen zu verbessern.Wie berichtet beendet das Oberlinhaus im Februar den sogenannten Familienentlastenden Dienst (FeD) und damit das einzige Nachmittagsangebot in der Stadt für behinderte Schüler nach dem 14.
Stand:
Die Eltern behinderter Jugendlicher haben eine erste Hürde genommen: Der Bildungsausschuss votierte mehrheitlich für den Antrag der Grünen, die Hortbetreuung von Jugendlichen mit unterschiedlichsten Behinderungen zu verbessern.
Wie berichtet beendet das Oberlinhaus im Februar den sogenannten Familienentlastenden Dienst (FeD) und damit das einzige Nachmittagsangebot in der Stadt für behinderte Schüler nach dem 14. Lebensjahr. Bislang werden dort rund 50 Kinder und Jugendliche professionell betreut. Betroffene Eltern hatten deswegen im Oktober auf die künftig fehlenden Betreuungsmöglichkeiten hingewiesen und eine Initiative für einen Jugendhort gegründet. Die Grünen unterstützen das Vorhaben. Generell ist Hortbetreuung nur für Kinder bis zwölf Jahre vorgesehen. Eltern behinderter Kinder haben den rechtlichen Anspruch, auf Antrag ihre Kinder bis zum 14. Lebensjahr betreuen zu lassen.
Mit dem Grünen-Antrag wird beauftragt, ein Konzept für die Schaffung einer Einrichtung für die Ferien- und Schulanschlussbetreuung von Jugendlichen mit Behinderungen zu erstellen. Auch die Linke unterstützte den Antrag. „Grundsätzlich brauchen wir so ein Angebot“, sagte Linke-Bildungspolitiker Stefan Wollenberg. Allerdings empfiehlt er, das Angebot auch für nicht behinderte Jugendliche zu öffnen oder die behinderten in reguläre Angebote einzugliedern. Über den Antrag wird noch im Jugendhilfe- und im Sozialausschuss entschieden. giw
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: