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Auf dem Weg zum Titel. Christian Prochnow am Sonntag in Witten.

© Grohmann

Sport: Erster Meistertitel für Prochnow

Starke Vorstellung der Potsdamer Triathleten am Sonntag beim Sprint in Witten

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Riesenjubel beim Potsdamer Team Triathlon: Gleich sechs Medaillen gewannen die Triathleten aus dem Luftschiffhafen am gestrigen Sonntag in Witten bei den Deutschen Meisterschaften auf der Sprintdistanz über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Und einer freute sich besonders: Christian Prochnow. Schließlich gewann der 30-Jährige gestern endlich seinen ersten Deutschen Meistertitel. Er siegte in 51:11 Minuten vor Jonathan Zipf vom EJOT Team TV Buschhütten (51:11) und seinem Potsdamer Teamkameraden Franz Löschke (51:22). Löschke wiederum gewann damit den Titel in der Altersklasse U23 vor den beiden Potsdamern Niclas Bez (51:56) und Stefan Zachäus (51:58). Und da außerdem bei den Damen Suse Werner in 1:00:11 Stunden Bronze holte, sprach Potsdams Trainer Ron Schmidt von einem „Wahnsinnsergebnis“.

Auch Christian „Paule“ Prochnow war sehr zufrieden. „Zum Glück hatten wir heute bei dieser Hitze nur einen Sprint. Auf der olympischen Distanz hätte es sicher ein paar Opfer gegeben“, meinte der Tagessieger, der das Schwimmen als Vierter beendete und auch auf dem Rad zur Spitzengruppe gehörte. Pech hatte hier sein Teamkollege Christian Otto, der nach dem Schwimmen als Erster aus dem Wasser gekommen war, aber nur wenige Meter nach der Wechselzone mit einem Rad- schaden ausscheiden musste. Mit Prochnow, Löschke, Bez, Zachäus und Kilian Fladung fuhren gleich fünf Männer des Teams Triathlon auf dem Rad ganz vorn mit. „Franz und Jonathan Zipf sind dann als erste auf die Laufstrecke, aber ich hatte sie schnell eingeholt. Und als ich an beiden vorbei war und merkte, dass es heute sehr gut läuft, habe ich nichts anbrennen lassen“, erzählte Prochnow, der das Rennen nun von der Spitze aus kontrollierte und entschied. Mit ihm, Löschke, Gregor Buchholz vom Zeppelin-Team des OSC Potsdam (5. in 51:43), Bez (6.), Zachäus (7.) und Fladung (8. in 52:46) standen am Ende sechs Potsdamer in den Top 8 der Elite.

Prochnow will sich nun verstärkt einer Trainertätigkeit widmen. „Dann werde ich sehen, was nebenbei leistungssportlich noch möglich ist“, sagte er. „Ich sehe mich ja durchaus weiter auf einem hohen Leistungsniveau.“ Gestern blieb Prochnow noch in Witten, um auf Lucas Wolfram vom Team Triathlon II zu warten. Der wurde am Sonntag gemeinsam mit Mathias Dietze, Philipp Schröter, Max Dietz und Paul Löschke Dritter der 2. Liga Nord, wodurch sich die Potsdamer vom 15. auf den 11. Tabellenplatz verbesserten. Beim Schwimmen hatte Wolfram aber einen heftigen Tritt in den Magen bekommen, so dass er bis heute zur Kontrolle im Krankenhaus bleiben muss. Michael Meyer

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