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Homepage: Erster Platz für Plattner-Idee

Ein Wissenschaftler-Team des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) hat im Finale des internationalen Informatik-Wettbewerbs „IEEE Service Cup 2010“ den ersten Platz erreicht. Wie das Plattner-Institut gestern mitteilte, zeichnete der veranstaltende Verband IEEE, dem weltweit mehr als 395 000 Wissenschaftler und Ingenieure der Elektrotechnik und Informatik angehören, die Potsdamer für ihre Lernplattform „Services Security Lab“ aus.

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Ein Wissenschaftler-Team des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) hat im Finale des internationalen Informatik-Wettbewerbs „IEEE Service Cup 2010“ den ersten Platz erreicht. Wie das Plattner-Institut gestern mitteilte, zeichnete der veranstaltende Verband IEEE, dem weltweit mehr als 395 000 Wissenschaftler und Ingenieure der Elektrotechnik und Informatik angehören, die Potsdamer für ihre Lernplattform „Services Security Lab“ aus. Das Web-Labor soll Internetsicherheit sowohl für angehende als auch für erfahrene Experten erlebbar machen. Es bietet Möglichkeiten, Sicherheitsmechanismen für Internet-Dienste auszuprobieren und deren Effekte zu analysieren. Die Doktoranden Ivonne Thomas, Michael Menzel und Robert Warschofsky vom HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme des Institutsleiters Prof. Christoph Meinel nahmen die Auszeichnung am Rande der achten internationalen Konferenz über Web-Dienste (ICWS) in Miami entgegen.

Bereits in den vergangenen beiden Jahren waren Teams aus HPI-Studenten beim IEEE Service CUP jeweils in die Endrunde gelangt. 2009 gab es in Los Angeles einen dritten Platz, 2008 einen ersten in Peking. „Wir freuen uns sehr, dass Doktoranden und Studenten aus unseren Fachgebieten bei diesem internationalen Informatik-Wettbewerb so oft in Folge derartig gut abschnitten“, sagte Institutsleiter Christoph Meinel. Beim diesjährigen Wettbewerbsbeitrag des HPI handelt es sich um eine Internet-Plattform, durch die verschiedene Web-Dienste ausgewählt, modellhaft miteinander verknüpft und in ihrer Sicherheit getestet werden können. „Die Plattform soll den Nutzen sicherer Service-orientierter Technologien und Architekturen an Hand von praktischen Beispielen demonstrieren“, erklärt Ivonne Thomas. Es werden Mechanismen vor Augen geführt, die sonst im Verborgenen liegen, das soll die Wichtigkeit sicherer Internetanwendungen verdeutlichen.

Das in Miami präsentierte System zeigt unter anderem am Beispiel von Bestellungen in Webshops, wie im Hintergrund eigenständige und verteilte IT-Systeme über Dienst-Schnittstellen miteinander kommunizieren, um bestimmte Prozesse abzuarbeiten. Services Security Lab kümmert sich dann eigenständig darum, aus den Angaben des Benutzers ein laufendes System zu erstellen. Das heißt: Das Labor erzeugt alle notwendigen Konfigurationsdateien, greift sich aus dem Speicher den entsprechenden Dienst, der noch ungesichert ist, konfiguriert diesen mit den erzeugten Sicherheits-Konfigurationsdateien und startet das Ganze exklusiv für den jeweiligen Benutzer in einer virtuellen Umgebung. PNN

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