Sport: Erstes Remis brachte VfL dem Ziel näher

Lars Melzer verhinderte sechs Sekunden vor Ende der Partie die Wiederholung des Hinspielresultates. Mit einem verwandelten Siebenmeter glich der Regisseur des Handball-Zweitligisten VfL Potsdam am vergangenen Freitagabend im Heimspiel gegen den HC Empor Rostock aus und verhalf dem Tabellensiebten mit dem 34:34 (17:17) noch zu einem Unentschieden (PNN berichteten). Es war das erste überhaupt für die Potsdamer in der laufenden Saison.

Die Eindrücke des Freitag ließen den Schluss zu, dass sich beide Kontrahenten höchstwahrscheinlich für die eingleisige Zweite Liga qualifizieren, die nach Saisonende eingeführt wird. Das spannende und sehr emotional geführte Spiel und die Stimmung in der mit 550 Zuschauern fast voll besetzten Sporthalle Heinrich- Mann-Allee ließen keine Wünsche offen. Dass sich die fast durchgängig einen knappem Rückstand hinterherrennenden Gastgeber mit dem Endresultat weitaus besser arrangieren konnten, zeigte der Schlussjubel des Teams.

Die abwehrstarken Mecklenburger spielten insgesamt effektiver und gingen mit dem guten Gefühl aus der Partie, ihre rätselhafte Reiseallergie (zuvor nur fünf Punkte aus 13 Auswärtsspielen) in Potsdam womöglich los geworden zu sein. „Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden. Dieser Punkt ist für uns Gold wert“, sagte Rostocks Trainer Holger Schneider. Schneider traf diese Feststellung auch unter dem Eindruck, dass seine Spieler beim VfL mit der in anspruchsvollen Auswärtsspielen erforderlichen Einstellung in die Partie gingen. Potsdams Trainer Rüdiger Bones sah sich in seinem Urteil bestätigt, dass seine Mannschaft aufgrund ihrer sportlichen und kämpferischen Qualitäten vorzeitig an ihr Saisonziel gelangen könnte. Drei, vier Punkte braucht der VfL noch. Am kommenden Samstag spielt er beim künftigen Drittligisten VfL Edewecht. Thomas Gantz

Thomas Gantz