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Sport: Erstklassige Männer

Ein Unentschieden in Gelsenkirchen reichte dem UJKC Potsdam zum Aufstieg in die 1. Judo-Bundesliga

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Ein Unentschieden in Gelsenkirchen reichte dem UJKC Potsdam zum Aufstieg in die 1. Judo-Bundesliga Der UJKC Potsdam hat den Kampf nach einem Unentschieden gewonnen: Durch ein 7:7 bei JC Koriouchi Gelsenkirchen sicherte sich die Potsdamer Männerriege am Samstag im Fern-Wettstreit gegen Eberswalde den Aufstieg in die 1. Judo-Bundesliga. Während die Eberswalde gegen Hamburg-Eilbeck 10:4 gewann, reichte dem UJKC um Trainer Axel Kirchner ein Remis im Ruhrgebiet. Damit folgen die Männer den Frauen des UJKC, die seit 1998 im Oberhaus kämpfen. Seit zwei Jahren stehen die Potsdamer in der zweiten Liga auf der Matte, davor hieß es fünf Jahre lang Regionalliga. Schon in der vergangenen Saison besaßen sie die Möglichkeit zum Sprung in die Erstklassigkeit, doch Kirchner sagt nach der vertanen Chance heute: „Die zwei Jahre zweite Liga waren gut für uns.“ Er integrierte gemeinsam mit seinem Assistenten Heiko Hoffmann junge Sportler in die Mannschaft, die seiner Aussage nach mit der Aufgabe gewachsen sind. Allen voran der 23-jährige Karsten Kaletta (bis 90 kg) sowie der erst 17-jährige Arne Mundt (bis 60 kg), die laut Kirchner den größten Leistungssprung in der Mannschaft nachwiesen. Aber auch den anderen Athleten bescheinigt der Trainer eine gute Saisonleistung, „wenn auch aus der Bundeswehr oder ähnlichem resultierende Trainingsrückstände manchmal schwankend“. Der Sprung in die nächsthöhere Liga sieht er dennoch als nötigen Schritt zur Entwicklung des eigenen Nachwuchses, auf den die Potsdamer auch weiterhin setzen wollen. „Das ist unser Konzept und das werden wir auch in der ersten Liga beibehalten“, erklärt Kirchner. Bisher haben sich alle Judoka auch für die erste Liga bereit erklärt, weitere Verstärkungen sollen nun in die Mannschaft rücken. Wo Kirchner diese hernimmt, darüber verrät er nur so viel: „Wir haben noch junge Nachwuchsathleten und schauen uns auch in Berlin um.“ Ziel des nächsten Ligajahres sei allein der Klassenerhalt, denn zweite und erster Liga sei eine Zweiklassengesellschaft. Im Oberhaus erwartet die Potsdamer Mannschaft Gegner mit internationalen Stars gespickt. Dann warten andere Kaliber als Kronshagen, die Tabellenletzter wurden. Die Potsdamer stehen dagegen mit 13:1 Punkten niederlagenfrei an der Spitze. Heiko Hoffmann meinte bereits vor dem letzten Kampftag zum bevorstehenden Aufstieg, „wir werden erst Lehrgeld zahlen und die Jungs müssen durch eine harte Schule“. Dennoch sieht auch er die neue Liga als Herausforderung. Damit kämpfen künftig zwei Potsdamer Mannschaften in der 1. Bundesliga und die Frauen um Trainer Axel Kirchner – sie gehen im Oktober noch zweimal auf die Matte und kämpfen um die Meisterschaft – haben es den Männer vorgemacht, wie ein stetiger Aufbau zum Erfolg führen kann. jab

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