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Sport: Erstmals im Finale

OSC-Wasserballer bestreiten nach Sieg über Plauen das Endspiel im Ost-Pokal

Stand:

Das Zweitliga-Team des OSC Potsdam steht zum ersten Mal der Vereinsgeschichte im Finale um den ostdeutschen Wasserball-Pokal: Im Halbfinale des Wettbewerbs siegte die stark dezimierte Truppe am Sonnabend beim Ligarivalen SV Vogtland Plauen 21:14 (6:4, 5:2, 5:5, 5:3). Trotz der fairen Partie hagelte es eine Vielzahl von Zeitstrafen im sehr kleinen Plauener Becken (nur 23 mal 10 Meter). Insgesamt 30-mal verhängten die Schiedsrichter die 20-Sekunden-Strafen.

Im Ausnutzen dieser Überzahlsituationen zeigte sich die Truppe um Trainer Peter Driske am Ende deutlich abgeklärter. Während die Hausherren nur sechs der 16 Power-Plays (37,5 Prozent) nutzten, verwandelte der OSC gleich elf von 14 Möglichkeiten (78,6). Diese Effektivität im Abschluss brachte die Gäste auch schnell auf die Siegerstraße. Bereits nach vier Minuten stand es durch Treffer von Gregor Karstedt, Victor Saar, Christoph Grabbert und Adrian Lentz 4:0. Im zweiten Abschnitt erhöhten Saar (2) und Axel Krzenciessa auf 9:4. Der Gastgeber kam zu zwei Toren in Folge, doch Uhlig und Karstedt trafen zum 11:6-Halbzeitstand.

Nach der Fünf-Minuten-Pause begann der OSC zunächst nachlässig, erst Treffer von Lentz und Hendrik Schlabitz zum 13:9 beruhigten wieder das nervöse Spiel. Danach schmolz der Vorsprung nicht mehr unter drei Tore, bis zum Ende des dritten Viertels erhöhten Florian Lemke, Karstedt und Saar auf 16:11. Im Schlussviertel trafen schließlich für den OSC noch Karstedt (2), Saar, Grabbert und Marc Langer zum 21:14-Endstand. „Ich kann mehr als zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft sein“, lobte Driske. „Dafür, dass etliche echte Stammkräfte in unseren Reihen fehlten, haben wir uns sehr gut verkauft.“ Im Endspiel (wahrscheinlich am 9. Juni) müssen die Potsdamer zur Erstliga-Reserve des SC Wedding. Keine leichte, aber lösbare Aufgabe, meint Driske.

Die zweite Mannschaft des OSC Potsdam war gleichzeitig nicht minder erfolgreich: Zum dritten Mal in Folge erkämpften sie sich am Sonntag in der Schwimmhalle am Brauhausberg den Landesmeistertitel. In der Auftaktpartie gegen Spremberg tat sich der Gastgeber zunächst schwer, nach dem ersten Viertel stand es nur 1:1, zur Halbzeit 3:1. Nach der Pause straffte sich der OSC und beherrschte die konditionsschwachen Lausitzer nun klar. 15:2 (1:1, 2:0, 5:1, 7:0) endete schließlich die Begegnung, in der Axel Krzenciessa (4), Florian Lemke (4), André Laube (3), Friedrich Grott (2), Janos Barsony und Marc Langer für den OSC trafen.

Deutlich schwerer gestaltete sich die Partie gegen Brandenburg. Die Bundesligareserve des ASC vergab allerdings anfangs eine Reihe von Möglichkeiten. Im Schlussviertel erzielte Friedrich Grott das 6:4. Im Gegenzug trafen die Brandenburger noch einmal, konnten allerdings nicht mehr ausgleichen. Durch den 6:5-Sieg wurden die Potsdamer verlustpunktfrei Landesmeister. Bereits am Sonnabend stehen die letzten Landes-Titelkämpfe an. In Brandenburg (Havel) spielen die Stützpunkte Potsdam und Brandenburg in jeweils zwei Partien die Wettbewerbe der A-, C- und E-Jugend aus.

André Laube

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