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Von Henner Mallwitz: Erwartete Niederlage

OSC-Wasserballer verloren gegen favorisierten ASC Duisburg mit 6:17 im Viertelfinale des Deutschen Pokals

Stand:

Allzu schmerzlich war das Aus im Viertelfinale des Turbo-Cups für die Wasserballer des OSC Potsdam am Ende nicht: Mit einer Niederlage gegen den favorisierten ASC Duisburg hatten die Männer um Trainer André Laube bereits im Vorfeld ein wenig gerechnet. Dennoch kamen am Samstagabend mehr als 300 Zuschauer in die Schwimmhalle am Brauhausberg, um die gastgebenden Potsdamer lautstark zu unterstützen, und so wurde es trotz der 6:17 (0:4, 2:4, 2:5, 2:4)-Niederlage ein großes Wasserball- Fest.

Im Kampf ums Weiterkommen im Deutschen Pokal waren die Männer aus dem Ruhrpott in Bestbesetzung angereist – mit acht A-Nationalspielern und zwei Akteuren aus dem Junioren-Kader zeigten sie den Gastgebern die Grenzen auf. Lediglich Torjäger Tobias Kreuzmann fehlte in den Reihen des Favoriten.

„Wir wollten es den Duisburgern so schwer wie möglich machen und hätten gern das Spiel auch enger gestaltet“, sagte Potsdams Trainer André Laube nach dem Abpfiff. „Schwimmerisch waren wir auf Augenhöhe, doch die gestandenen Nationalspieler haben am Ende den Unterschied ausgemacht.“

Paul Schüler mit sechs Treffern und Julian Real mit fünf Toren hätten den OSC mit ihrer individuellen Qualität letztlich in die Knie gezwungen, so der Coach. „Toll war allerdings, dass die Jungs nie aufgesteckt und bis zum Schluss gekämpft haben“, so Laube. Selbst nach dem 0:8 durch Reals vierten Treffer im zweiten Viertel hätte seine Mannschaft die Köpfe nicht hängengelassen. Im Center setzte sich schließlich Stefan Frank durch und erzielte das 1:8. Eine Minute vor der Halbzeit netzte er im Konter obendrein zum 2:8 ein.

Im dritten Viertel gehörten die ersten drei Tore zunächst dem amtierenden Pokalsieger, bevor Tobias Lentz, der an diesem Tag seinen 21. Geburtstag feierte, und später Philip Uhlig per Strafwurf zum 4:12 trafen. Und abermals war es Tobias Lentz, der einen weiteren Penalty im Schlussviertel zum 5:16 verwandelte. Wie zur Ehrenrettung ging schließlich auch der letzte Treffer an den OSC Potsdam: Nach sehr gutem Pass von Artur Tchigir traf Marc Langer zum 6:17-Endstand. „Es war ein großartiges Erlebnis und hat riesigen Spaß gemacht“, sagte der zweifache Torschütze Tobias Lentz nach dem Spiel. „Die Intensität ist gegen Duisburg eine ganz andere als gegen die sonstigen Gegner in der B-Gruppe der DWL.“

Zeit zum Durchatmen bleibt den Potsdamern allerdings kaum: Bereits am Mittwoch treffen sie im nächsten Heimspiel ab 19 Uhr im Brauhausberg- Bad auf den SSV Esslingen. Dann wollen sie im ersten Spiel der „Best-of-Five“-Serie um den Aufstieg in die A-Gruppe vorlegen.

Potsdam: Koschmieder, Ehrl, Tchigir, Frank (2), Drachenberg, Vang, Uhlig (1), Lentz (2), Dufour, Schulz, Langer (1), Krzenciessa, Schmidt.

Henner Mallwitz

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