Sport: Erwartete Niederlage am Brauhausberg

Dass dieses Ding nicht zu gewinnen war, wussten die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam bereits im Vorfeld. Und so war es dann auch keine allzu große Überraschung, dass die Mannschaft um Trainer André Laube am Samstagabend in der Schwimmhalle am Brauhausberg dem favorisierten ASC Duisburg mit 4:19 (1:5, 1:4, 1:6, 1:4) unterlag. Am 19. März gab es bereits einen Vorgeschmack vor heimischem Publikum: Damals erteilte das mit zahlreichen Nationalspielern besetzte Team dem jungen Potsdamer Team geradezu eine Lehrstunde und setzte sich im Viertelfinale des Deutschen Pokals mit 17:6 durch. Durch den erneuten Sieg in der sogenannten „Best-Of-Three“-Serie ging der ASC mit 1:0 in Führung und kann nun in einer Woche zu Hause mit einem Sieg das Duell vorzeitig beenden.

Und so zeigte sich André Laube nach der erneuten Niederlage auch nicht enttäuscht, sondern wie bereits vor dem Spiel äußerst entspannt. „Wir haben unser Saisonziel, den Aufstieg in die Gruppe A der Bundesliga, bravourös erreicht – die Luft ist bei den Jungs einfach raus“, schätzte der Trainer ein. „Der Gedanke, gegen namhafte Größen der A-Gruppe wie Duisburg zu gewinnen, wäre für einen Aufsteiger einfach vermessen. Das wussten wir, auch wenn wir das Spiel gern etwas enger gestaltet hätten.“

Laube legte vor allem Wert auf Rotation und brachte bereits in der ersten Halbzeit sämtliche Feldspieler zum Einsatz. Vor rund 150 Zuschauern ging das OSC-Team zwar bereits nach gut zwei Minuten durch Tobias Lentz in Führung – danach dominierte jedoch Duisburg die Partie ganz klar, obwohl die Potsdamer mehrere gute Chancen hatten. Am kommenden Samstag haben sie nun in Duisburg (16 Uhr) eine erneute Chance. Henner Mallwitz

Potsdam: Koschmieder, Tchigir, Frank, Drachenberg, Vang, Uhlig (2), Lentz (1), Dufour, Schulz (1), Herold, Langer, Krzenciessa, Schmidt.

Henner Mallwitz