Landeshauptstadt: Es bleibt bei 25 Euro je Parzelle

Potsdams Kleingärtner müssen weiter jährlich 25 Euro Umlage je Parzelle zahlen, aus denen Kommunalabgaben wie Straßenreinigungs- und Abfallgebühren bestritten werden. Ein Beschlussentwurf, der die Absenkung auf 15 Euro vorsah, wurde kurz vor Beginn der Kreisversammlung des Kleingartenverbandes (VGS) im Drewitzer Lindenhof von der Tagesordnung genommen. Die volle Beibehaltung der in den Vorjahren umstrittenen Summe entspreche dem Mehrheitswillen, erklärte Kreisgeschäftsführer Friedrich Niehaus. Dadurch könnten größere Rücklagen unter anderem für Rechtshändel gebildet werden.

In Potsdam und Umgebung gehören dem Verband 151 Vereine an, von denen 7286 Parzellen bewirtschaftet werden. Diese Zahlen bleiben stabil, nachdem die Stadtverordneten die Kleingartenanlagen als wichtigen Teil des Stadtgrüns durch eine Entwicklungskonzeption langfristig gesichert haben. Das Konfliktpotenzial begrenze sich auf insgesamt 39 Gärten der Sparten Amundsenstraße, Schlehenhecke, in der Erschließungsstraßen für eine Wohnbebauung gebaut werden sollen, und des Vereins Berliner Vorstadt. Freiwerdende Gärten würden in der Regel schnell wieder vergeben. Die Versammlung stimmte dem Vorhaben zu, den für Arbeitslose zur Verfügung gestellten „Fliedergarten“ am Pfingstberg in andere Hände zu geben. Die Gestaltung und Bewirtschaftung durch den Verein „Hartz IV Betroffene“ habe sich nicht bewährt, erklärte Niehaus. Deshalb wolle der VGS für das 6500 Quadratmeter große Gelände selbst einen Kleingartenverein bilden. Als Mitglieder seien dort selbstverständlich auch Arbeitslose willkommen.

Fortsetzen und ausbauen will der Verband die im vorigen Jahr begonnene kostenlose Belieferung der Potsdamer Tafel mit Obst und Gemüse. Dazu müssen allerdings noch Sammelpunkte eingerichtet und Probleme des Transport und der Zwischenlagerung geklärt werden. Hn

Die Kleingärtner im Internet

www.vgs-kv-potsdam.de