Landeshauptstadt: Es darf geschwitzt werden

Ein ausgelassener 5. Hermannswerder-Triathlon Los ging es gestern Mittag beim 5. Hermannswerder-Triathlon wie bei den großen Veranstaltungen: Startschuss – und schon „kochte“ das Wasser im Templiner See. Die Spitze setzte sich schnell ab, das Hauptfeld folgte gemütlich mit Abstand. Einen hohen Leistungsanspruch wie bei den großen Triathlonwettkämpfen hat Henry Rudow, Sportlehrer am Hermannswerder-Gymnasium, Triathlet seit 20 Jahren und Organisator dieser ausgelassenen Veranstaltung, jedoch nicht. „Alle sollen ins Ziel kommen. Das ist unser Ansatz“, erklärte Rudow, während die 58 Einzelstarter nach den knapp 200 Metern Schwimmstrecke für fünf Kilometer auf ihre Fahrräder springen, um dann abschließend noch 1800 Meter zu laufen. Vor sechs Jahren startete Rudow mit einem Schülerduathlon. Doch das Laufen-Radfahren-Laufen ersetzte er schon im kommenden Jahr durch den Triathlon. Die Schüler, ob nun mehr oder weniger sportlich, an den Ausdauersport heranzuführen, das sei ein weiterer Grundgedanke. Ein Grundgedanke, der schon die Runde machte. Nach den Einzelstartern, die alle drei Disziplinen im Alleingang bewältigten, gingen auch 44 Staffeln von je drei Teilnehmern ins Rennen. Neben Schülern und auch Lehrern des Hermannswerder-Gymnasiums nehmen mittlerweile auch Gäste vom benachbarten Einstein-Gymnasium und vom Runge-Gymnasium aus Oranienburg am Wettkampf teil. Und mit wachsender Teilnehmerzahl hofft Rudow auch auf mehr Sponsoren. Denn jeder Teilnehmer soll auch im nächsten Jahr mit einer Urkunde und einem kleinen Sachpreis belohnt werden. Derweil ging es flink auf die Laufrunde zu und die Stimmung am Rande war genauso ausgelassen, wie bei großen Wettkämpfen. Auch in Sachen motivierender Sprüche gab man sich hier ganz weltmännisch. Während ein Schüler nach dem Schwimmen Richtung Fahrrad lief, empfing ihn Rudow entsprechend: „Zieh den Bauch ein Justus, Frauen gucken zu“.D.B.