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Landeshauptstadt: Es fehlen Hortplätze

Sondergenehmigungen für viele Standorte laufen aus

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Der Wettstreit der Eltern um Hortplätze in der Landeshaupt könnte sich zuspitzen. Denn einem Bedarfsbericht der Stadtverwaltung zufolge, laufen an vielen Standorten die Sondergenehmigungen für Hortstandorte im Sommer aus. Insgesamt benötigt die Stadt aktuellen Berechnungen nach in den kommenden Schuljahren knapp 1000 Hortplätze mehr als noch vor einem Jahr. Grund dafür sind ansteigende Schülerzahlen im Grundschulebereich. In diesem Sommer wird in Potsdam allein in den ersten Klassen von 1306 benötigten Hortplätzen ausgegangen, insgesamt sind es 4466 Plätze.

Auch im Ortsteil Eiche droht die Misere. Im September läuft die vom Landesjugendamt erteilte Sondergenehmigung für Hort und Kita in dem sanierungsbedürftigen Gebäude Kaiser-Friedrich- Straße 32 aus. Für den Betreiber, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), bemüht sich die Leiterin Ricarda Krauskopf um eine Verlängerung, damit hier auch im nächsten Schuljahr 84 Kinder den Hort besuchen können. In dem verfallenden Altbau herrschen unzureichende hygienische Bedingungen, im Brandfall müssten die Kinder über die Empore im Obergeschoss durch die Feuerwehr geborgen werden. Krauskopf wurde deshalb in der letzten Sitzung des Ortsbeirates vorstellig, um auf die Dringlichkeit der Sanierung hinzuweisen, die im Investitionsplan der Stadt für die nächsten Jahre nicht vorgesehen ist. Sie wurde von der Leiterin der Eicher Grundschule „Ludwig Renn“, Theodora Fessel, unterstützt. Sie wies darauf hin, dass auch der Ausbau der alten Dorfschule zu einem zusätzlichen, vom Oberlinhausverein betriebenen Hort mit 74 Plätzen das Problem nicht lösen kann. Die Zahl von bisher bereits 56 angemeldeten Schulanfängern liege an der Kapazitätsgrenze. Sollte durch weiteren Zuwachs die Bildung einer dritten Anfängerklasse erforderlich werden, sei die Hortbetreuung spätestens ab 2008/09 in dem wachsenden Ortsteil nicht mehr gesichert. Deshalb brauche man weiterhin auch den AWO-Hort. Fessel bot sogar an, auf die seit Jahren auf die lange Bank geschobene Reparatur der Schulturnhalle vorerst zu verzichten und die Mittel in die Sanierung der Kaiser-Friedrich-Straße 32 zu stecken. Laut dem Verwaltungsbericht soll auch geprüft werden, ob eine Sanierung des Standortes Kaiser-Friedrich-Straße 106 möglich ist. Der Ortsbeirat sagte zu, das Anliegen zu unterstützen.

Gleiches Problem hat auch die Eisenhart-Grundschule. Die Probleme in der Grundschule Karl-Foerster sollen sich mit dem laufenden Umbau der Gebäude am Schulplatz 1 durch den Landessportbund zu Hort, Alternativer Kinderbetreuung und bewegungsorientierte Kita entspannen. E. Hoh

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