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Landeshauptstadt: Es geht an die Reserven

Zuwendungsverträge für Kultur vor dem Abschluss

Stand:

Die Zuwendungsverträge für die Kammerakademie Potsdam, das Hans Otto Theater (HOT) und die Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal gGmbH für die Jahre 2007 bis 2009 stehen kurz vor dem Abschluss. Das erklärte Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer am Donnerstagabend im Kulturausschuss. „Die Zuwendungen für die Kammerakademie und das HOT standen schon länger fest. Mit dem Nikolaisaal konnten wir nun Einvernehmen erzielen“, sagte Fischer.

So erhält die Kammerakademie in den kommenden drei Jahren einen jährlichen Zuschuss von 730 000 Euro von der Stadt. Doch um die Grundversorgung zu gewährleisten, werden 780 000 Euro gebraucht. Wie Geschäftsführerin Frauke Roth den PNN kürzlich in einem Gespräch erklärte, habe sich der Vorstand der Kammerakademie verpflichtet, die fehlenden 50 000 Euro jährlich selbst einzuwerben.

Das HOT erhält 3,75 Millionen Euro bis 2009 aus der Stadtkasse. Die Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal gGmbH wird mit jährlich 680 000 Euro unterstützt. Da der Bedarf aber bei über 730 000 Euro liegt, soll die Differenz durch Rücklagen der gGmbH ausgeglichen werden. Dieses geplante „Abschmelzen“ der Reserven wurde im Ausschuss kritisch aufgenommen. Die Rücklagen waren als Sicherheit gedacht, falls eine Open-Air-Veranstaltung wegen Regen ausfallen muss und finanzielle Verluste ausgeglichen werden können. Bettina Paulsen (CDU) befürchtet nun, dass diese Sicherheiten nicht mehr gegeben sind und in einem solchen Falle der gGmbH die Insolvenz drohe. Gabriele Fischer erklärte, dass die Rücklagen nur soweit aufgebraucht werden sollen, dass die Sicherheiten bei finanziellen Ausfällen auch in Zukunft gewährleistet sind. D.B.

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