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Sport: Es geht wieder um Punkte

Pokalverlierer können mit den Niederlagen umgehen

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Pokalverlierer können mit den Niederlagen umgehen Die Pokalniederlagen der beiden Erstplatzierten der Fußball-Kreisliga am vergangenen Sonntag haben einiges Erstaunen hervorgerufen. „Es wäre vermessen, uns jetzt als Favoriten gegen Bornim zu sehen“, bleibt Ralf Pelzl, der Trainer des RSV Eintracht Teltow auf dem Teppich. Heute empfängt der Neuling die SG Bornim zum Punktspiel. Es ist weniger das Bornimer Versagen in Paaren, was Pelzl dennoch etwas hoffen lässt. Schließlich ist man im Pokal ja selber bei einem Unterklassigen gescheitert. In der Meisterschaft aber gab es zuletzt gegen Nauen II, Seddin und die Potsdamer Kickers drei Siege in Folge. Warum also nicht gegen den Tabellenführer der vierte Dreier? Verständlich, dass die andere Seite von solchen Überlegungen nicht viel hält. „Wir können uns jetzt voll auf die Meisterschaft konzentrieren“, ist für Bornims Mannschaftsleiter Siegfried Leutloff die Welt nicht untergegangen, und Trainer Mike Weißfuß pflichtet ihm bei. Weil wegen zahlreicher Verletzter bei der Stammelf in Paaren fast die komplette „Zweite“ gespielt hat, will Leutloff diese Niederlage auch nicht überbewerten und verspricht: „An der Zillestraße werden wir besser spielen.“ Wiedergutmachung ist auch beim Paulinenaue/Hertefelder TSV angesagt, der von Brieselang III aus dem Pokal gekegelt wurde. Dessen Punktspielbilanz sieht kaum schlechter aus als die der Bornimer. Nach vier Heimspielsiegen zweifelt wohl kaum jemand daran, dass gegen die auswärts nicht so starken Perwenitzer wieder auf den rechten Weg zurück gefunden wird. Der Drittplatzierte Grün-Weiß Brieselang wird sich vermutlich ebenso wie Friesack (4.) und SVB 03 III (5.) weiter mit der Verfolgerrolle abzufinden haben. Dabei müssen diese drei am Sonntag erst mal selbst gewinnen. Den Nulldreiern ist das im Heimspiel gegen den Caputher SV auf jeden Fall zuzutrauen. Wie Eintracht Friesack auf dem Kunstrasenplatz an der Potsdamer Kirschallee zurecht kommt, bleibt abzuwarten. Gastgeber Kickers 94 hat zumindest den Vorteil, dass er mit diesen Bedingungen vertraut ist. In Nauen müssen die Brieselanger antreten. Dort spielte immerhin der Tabellenführer Bornim nur 1:1. Zu den Verlierern im Pokal zählt auch der ESV Lok Seddin. Es sieht aber so aus, als wäre die Niederlage gegen Falkensee/Finkenkrug ein Ergebnis der allgemeinen Misere des Vereins. Von 19 gemeldeten Aktiven kann Trainer Uwe Majewski im Augenblick geraden mal neun einsetzen. Die anderen sind entweder verletzt oder gesperrt. Für die SG Geltow ist das eine Chance, vom Auswärtsspiel drei Punkte mitzunehmen. Die Abstiegsplätze verlassen könnte der jetzige Tabellenletzte mit einem Sieg noch nicht. Zumindest aber dürfte der Rückstand zu den vor ihm Platzierten etwas schrumpfen. Die Potsdamer Sport-Union 04 ist nämlich nur um vier Zähler weg, und dem Pokalfinalisten des letzten Jahres dürfte in seiner jetzigen Form in Beelitz ein voller Erfolg schwer fallen. Das Saarmunder Ausscheiden im Pokal bei Blau-Gelb Falkensee war vielleicht nicht unbedingt eingeplant. Auswirkungen auf die Moral der Truppe sind aber kaum zu erwarten. Als Tabellenachter kann man in der Meisterschaft locker aufspielen. Der FSV Wachow/Tremmen wird am Sonntag erwartet, und dessen 1:7-Heimniederlage gegen Friesack vor einer Woche macht den Saarmundern Appetit auf ein eben solches Schützenfest. Anstoß ist um 14 Uhr, für die Reserven um 12 Uhr. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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