HINTERGRUND: „Es ging nicht um Petitessen“
Am Montag war der designierte Gründungspräsident Jochen Zimmermann nach einem Gespräch mit Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) endgültig zurückgetreten. Davor hatte es ein tagelanges Hin und Her gegeben.
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Am Montag war der designierte Gründungspräsident Jochen Zimmermann nach einem Gespräch mit Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) endgültig zurückgetreten. Davor hatte es ein tagelanges Hin und Her gegeben. Zimmermann widersprach Berichten, wonach der Vertrag an Petitessen wie der privaten Nutzung eines Dienstwagens gescheitert sei.
Gestritten worden sei inhaltlich: über die Zukunft der BTU und die Freiheit der Uni bei Strukturveränderungen. Die Hochschule müsse über den Ausbau von Disziplinen und die Zahl von Professorenstellen entscheiden können, forderte der Bremer Ökonom. Zimmermann hätte sein Amt an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU CS) im Juni antreten sollen. Er sprach in einem offenen Brief am Montag von Unaufrichtigkeit, die ihm aus Potsdam entgegengeschlagen sei. Der Gründungsbeauftragte der Universität, Birger Hendriks, sagte nach Bekanntwerden der Absage Zimmermanns: „Jetzt muss dringend ein neuer Kandidat gefunden werden.“ Er versicherte zugleich: „Doch davon unabhängig: Unsere Universität arbeitet exzellent und hat eine gut funktionierende und verankerte Leitung.“ Schon bei der Zusammenlegung der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz im Sommer 2013 hatte es viel Unmut gegeben. Der neue Gründungspräsident hätte auch die Aufgabe gehabt, die beiden Einrichtungen zu einen. Kix/dpa
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